Neben der Pfalz haben vergangene Woche auch die klimatisch nicht ganz so frühen Gebiete des süddeutschen Raums die Freilandernte bei Bunten Salaten begonnen. Wie auch bei anderen Kulturen waren die Wachstumsbedingungen bisher alles andere als gut, berichtet die Agrarmarkt-Informationsgesellschaft (AMI).
Neben den Verzögerungen bei den Auspflanzungen hätten Nachtfröste und tiefe Temperaturen den Kulturen zu schaffen gemacht. Zusätzlich bereite eine schon wieder extreme Trockenheit Sorgen. Teilweise heftige Ostwinde sorgten zudem für Verdunstungseffekte und verminderten die Effektivität der Beregnung. Zusätzlich seien die Personalkosten als Folge der Corona-Pandemie deutlich höher als üblich.
Bei auslaufender inländischer Gewächshaussaison und weitgehend beendeten Importen aus dem Mittelmeerraum sei die Warenverfügbarkeit deutschlandweit noch nicht allzu groß, so die Marktexperten am 24. April. Allerdings mache sich der stark eingeschränkte Gastro-Bereich auf der Nachfrageseite deutlich bemerkbar, schreibt die AMI weiter. Der Absatz gestalte sich deshalb teilweise schon etwas holprig, was in der 17. Woche schon zu Preiskorrekturen nach unten geführt hat, insbesondere bei den schwerer vermarktbaren Lollo-Varietäten.