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Sind ruinöse Preise auf dem EU-Zuckermarkt bald Vergangenheit?

Der österreichische Zuckerrübenanbauerverband glaubt, dass es bei den Rübenpreisen nun aufwärts geht - Angebot und Nachfrage kämen in ein Gleichgewicht. Unverständnis gibt aber über den Green Deal.

Lesezeit: 2 Minuten

Auf dem EU-Zuckermarkt scheint die schwierige Phase von ruinösen Preisen infolge der Zeit der Überproduktion überwunden zu sein. Die Rübenbauern in Europa haben durch Flächenreduktionen dazu beigetragen, dass Angebot und Nachfrage wieder ins Gleichgewicht kommen und sich die Zuckerpreise wieder stabilisieren, sagte Ernst Karpfinger, Präsident des Rübenbauernbundes für Niederösterreich und Wien, der 4.000 Mitglieder vertritt.

Die Preise entwickeln sich demnach langsam auf ein Niveau, bei dem sowohl die Zuckerindustrie als auch die Rübenbauern bald wieder positiv wirtschaften können, zitiert aiz.info. Die Zuckerrübe bleibe dadurch wettbewerbsfähig und könne somit ein wichtiger Bestandteil in den Fruchtfolgen der Ackerbaubetriebe bleiben, sagte Karpfinger.

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Green Deal bereitet Sorgen

Sorgen bereiten dem Rübenbauern-Präsidenten die Auswirkungen des Green Deals, bei dem massive Reduktionen des Düngemittel- und Pflanzenschutzmitteleinsatzes angekündigt wurden. "Es ist nicht zu verstehen, warum sich Europa stetig noch strengere Produktionsstandards auferlegt, die dazu führen, dass manche Kulturen wie die Zuckerrübe gefährdet werden. Es besteht die Gefahr, dass die Eigenversorgung Europas mit Grundnahrungsmitteln mit jeder Verschärfung der Rahmenbedingungen immer mehr in Gefahr gebracht wird und Europa sich dadurch in eine noch größere Importabhängigkeit begibt", warnt Karpfinger.

EU darf heimische Erzeugung nicht gefährden

Positiv sieht der Präsident die Initiative der Europäischen Kommission, die derzeit eine Verordnung ausarbeitet, um letztendlich die Urwaldzerstörung zu verhindern, indem bei Importen von Rohstoffen die Nachhaltigkeit vor Ort berücksichtigt und sichergestellt werden soll. "Es ist aber völlig unverständlich, dass Rohrzucker in diesem Verordnungsentwurf nicht enthalten ist, obwohl seit langer Zeit bekannt ist, dass gerade der Rohrzuckerproduktion enorme Urwaldflächen zum Opfer gefallen sind", kritisiert der Österreicher lauit aiz.info.

"Mittlerweile importiert die EU durch zollfreie oder zollbegünstigte Abkommen rund ein Fünftel des Eigenbedarfs an Zucker und gefährdet damit die heimische Erzeugung, die klimafreundlich, nachhaltig und streng kontrolliert ist. Die Rüben- und Zuckerproduktion hierzulande spart darüber hinaus unnötige Transportkilometer und CO2-Emissionen, die bei Importen aus Übersee entstehen", gibt Karpfinger zu bedenken. Er fordert - im Sinne der in der EU stets verlangten nachhaltigen landwirtschaftlichen Produktion - die politischen Verantwortungsträger auf, alles zu unternehmen, Rohrzucker in diese Verordnung aufzunehmen.

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