Die brasilianischen Landwirte säen ihre Sojabohnen dieses Jahr in Rekordzeit aus. Mitte Oktober waren bereits 20 Prozent der geplanten Flächen bestellt gewesen. Den bisherigen Rekord hielt die Aussaat 2016, als zum gleichen Zeitpunkt 18 Prozent der Gesamtfläche bestellt waren. In der vergangenen Saison waren es zum gleichen Zeitpunkt dagegen nur zwölf Prozent gewesen. Besonders in der Region Mato Grosso ist das Tempo hoch, aber auch im Bundesstaat Paraná. Es wird erwartet, dass im Zuge des hohen Aussaattempos auch die Ernte der Sojabohnen Wochen früher beginnen kann als sonst. Die Landwirte in Brasilien freuen sich schon darauf, da sich die Erlösmöglichkeiten im Zuge des Handelskrieges zwischen den USA und China deutlich verbessert haben.
Der Grund für den raschen Fortschritt bei der Aussaat sind nach Angaben des Agrarberatungsunternehmens AgRural die günstigen Wetterbedingungen mit regelmäßigen, aber nicht zu starken Regenfällen und einer entsprechend guten Bodenfeuchte. In Mato Grasso hat das dazu geführt, dass mittlerweile sogar schon ein Drittel der geplanten Flächen bestellt sind – im Vorjahr war die Aussaat zum gleichen Zeitpunkt dagegen erst zu 18 Prozent und im Fünfjahresmittel zu 14 Prozent abgeschlossen.AMI