Zwar fällt das Speisekartoffelangebot derzeit nicht allzu groß aus. Die Lagerung der Knollen ist derzeit aber bei hohen Außentemperaturen oft eine Herausforderung.
Eine aktuelle Markteinschätzung der AMI zum Speisekartoffelmarkt: In der zweiten Novemberwoche wurden vergleichsweise wenige Speisekartoffeln vom Lebensmitteleinzelhandel (LEH) geordert. Das Angebot war aber vor dem Hintergrund des Schwitzprozesses der Kartoffeln im Lager und Erwartungen an den weiteren Marktverlauf nicht sonderlich groß.
Ein auf niedrigem Mengenniveau ausgeglichener Speisekartoffelmarkt erlebte zuletzt keine Preisveränderung. Jedenfalls nicht in dem Sinn, dass Notierungen verändert wurden. Selbstverständlich gibt es weiterhin die Verlagerung des Angebotsschwerpunktes von der Feldware zu Lagerware, die deutlich unterschiedlich bewertet werden. Das alles wird wohl in den kommenden Wochen so bleiben. Allerdings können die Erlöse der Erzeuger trotzdem sinken, wenn die Abpacker höhere Boniturabzüge vornehmen. Das war in jüngster Zeit vor allem bei übergebietlichen Verkäufen in Richtung Süddeutschland bereits ein Thema, weshalb diese inzwischen weiter vermindert wurden. Mittlerweile dürften die meisten Lieferanten des LEH in Deutschland mit den Kartoffeln auskommen, die sie vor Ort haben.
Wärme erschwert Lagerung
In der aktuellen Phase kann ein steigendes Angebot rasch Preisdruck auslösen, auch wenn wegen der besonderen Erntesituation am Ende alle Speisekartoffelvorräte benötigt werden. Latente Sorge bereitet das hohe physiologische Alter vieler Vorräte, die beginnende Keimung oder Lagerdruck zeigen. Zudem ist es für die Jahreszeit weiterhin zu warm, sodass insbesondere die Kartoffeln in Flächenlager und Kisten ohne Kühlung leiden. Mancher sieht dadurch in nächster Zeit genügend Kartoffeln an den Markt fließen, ohne, dass nennenswert nachgefragt werden muss. Das scheint auch beim LEH angekommen zu sein, der mancherorts auf der Suche nach günstigeren Offerten ist. AMI
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Eine aktuelle Markteinschätzung der AMI zum Speisekartoffelmarkt: In der zweiten Novemberwoche wurden vergleichsweise wenige Speisekartoffeln vom Lebensmitteleinzelhandel (LEH) geordert. Das Angebot war aber vor dem Hintergrund des Schwitzprozesses der Kartoffeln im Lager und Erwartungen an den weiteren Marktverlauf nicht sonderlich groß.
Ein auf niedrigem Mengenniveau ausgeglichener Speisekartoffelmarkt erlebte zuletzt keine Preisveränderung. Jedenfalls nicht in dem Sinn, dass Notierungen verändert wurden. Selbstverständlich gibt es weiterhin die Verlagerung des Angebotsschwerpunktes von der Feldware zu Lagerware, die deutlich unterschiedlich bewertet werden. Das alles wird wohl in den kommenden Wochen so bleiben. Allerdings können die Erlöse der Erzeuger trotzdem sinken, wenn die Abpacker höhere Boniturabzüge vornehmen. Das war in jüngster Zeit vor allem bei übergebietlichen Verkäufen in Richtung Süddeutschland bereits ein Thema, weshalb diese inzwischen weiter vermindert wurden. Mittlerweile dürften die meisten Lieferanten des LEH in Deutschland mit den Kartoffeln auskommen, die sie vor Ort haben.
Wärme erschwert Lagerung
In der aktuellen Phase kann ein steigendes Angebot rasch Preisdruck auslösen, auch wenn wegen der besonderen Erntesituation am Ende alle Speisekartoffelvorräte benötigt werden. Latente Sorge bereitet das hohe physiologische Alter vieler Vorräte, die beginnende Keimung oder Lagerdruck zeigen. Zudem ist es für die Jahreszeit weiterhin zu warm, sodass insbesondere die Kartoffeln in Flächenlager und Kisten ohne Kühlung leiden. Mancher sieht dadurch in nächster Zeit genügend Kartoffeln an den Markt fließen, ohne, dass nennenswert nachgefragt werden muss. Das scheint auch beim LEH angekommen zu sein, der mancherorts auf der Suche nach günstigeren Offerten ist. AMI