Trotz vergleichsweise sehr hoher Preise kauften die Verbraucher in Deutschland im Mai nahezu genauso viele Kartoffeln wie im Vorjahresmonat. Nach einem durch Ostern recht guten Absatzes an Speisekartoffeln im April gingen die Einkäufe der privaten Haushalte im Mai laut AMI nach GfK-Haushaltspanel zwar geringfügig zurück, sie behaupteten sich aber gegenüber 2018 und 2017. Der aus dem ersten Quartal dieses Jahres stammende Rückgang der Einkäufe gegenüber 2018 bleibt damit bei rund zwei Prozent.
Schon wie im April setzten sich die Kartoffelkäufe nach Herkünften im Mai völlig anders zusammen als sonst üblich. Während 2018 noch 67 Prozent der Kartoffeln aus dem deutschen Anbau stammten, waren es dieses Jahr nur noch 54 Prozent. Vor allem in der zweiten Monatshälfte dominierten importierte Frühkartoffeln. Es wurden gut 70 Prozent mehr Speisekartoffeln aus Ägypten verkauft. Schon im April wurde das Angebot von dort kräftig geräumt, und so verblieben nach Mai nicht mehr viele Knollen für den Juni.
Deutlich vorgezogen waren auch die Verkäufe von Frühkartoffeln aus Israel und Spanien. Mit einem Plus von 189 Prozent bzw. 293 Prozent summierten sich die Mengen auf Größenordnungen, wie sie für beide Länder sonst eher im Juni üblich sind. Da die Lieferungen aus diesen beiden Ländern auch in der ersten Junihälfte noch umfangreich benötigt wurden, war für die zweite Junihälfte nicht mehr viel Ware verfügbar, sodass der Lebensmitteleinzelhandel jüngst die Sortimente frühzeitig und umfangreich auf das Angebot aus Deutschland umstellte. AMI
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Trotz vergleichsweise sehr hoher Preise kauften die Verbraucher in Deutschland im Mai nahezu genauso viele Kartoffeln wie im Vorjahresmonat. Nach einem durch Ostern recht guten Absatzes an Speisekartoffeln im April gingen die Einkäufe der privaten Haushalte im Mai laut AMI nach GfK-Haushaltspanel zwar geringfügig zurück, sie behaupteten sich aber gegenüber 2018 und 2017. Der aus dem ersten Quartal dieses Jahres stammende Rückgang der Einkäufe gegenüber 2018 bleibt damit bei rund zwei Prozent.
Schon wie im April setzten sich die Kartoffelkäufe nach Herkünften im Mai völlig anders zusammen als sonst üblich. Während 2018 noch 67 Prozent der Kartoffeln aus dem deutschen Anbau stammten, waren es dieses Jahr nur noch 54 Prozent. Vor allem in der zweiten Monatshälfte dominierten importierte Frühkartoffeln. Es wurden gut 70 Prozent mehr Speisekartoffeln aus Ägypten verkauft. Schon im April wurde das Angebot von dort kräftig geräumt, und so verblieben nach Mai nicht mehr viele Knollen für den Juni.
Deutlich vorgezogen waren auch die Verkäufe von Frühkartoffeln aus Israel und Spanien. Mit einem Plus von 189 Prozent bzw. 293 Prozent summierten sich die Mengen auf Größenordnungen, wie sie für beide Länder sonst eher im Juni üblich sind. Da die Lieferungen aus diesen beiden Ländern auch in der ersten Junihälfte noch umfangreich benötigt wurden, war für die zweite Junihälfte nicht mehr viel Ware verfügbar, sodass der Lebensmitteleinzelhandel jüngst die Sortimente frühzeitig und umfangreich auf das Angebot aus Deutschland umstellte. AMI