Schlachtschweine sind in dieser Woche wieder etwas umfangreicher verfügbar. Das angekündigte Grillwetter könnte in den nächsten Tagen zwar die Fleischnachfrage ankurbeln, und in mehreren Bundesländern enden die Sommerferien. Trotzdem musste die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften dem Druck der Hauspreis-Schlachter nachgeben.
Die aktuelle Marktlage in bedeutenden „Schweineländern“ der Welt stellt sich derzeit so dar:
USA: Steigende Schlachtzahlen, aber aktuell fallende Schlachtgewichte entlasten den US Schweinemarkt in der auslaufenden Barbecuesaison. Die Erzeugerpreise in Iowa ziehen auf 1,43 €/kg an. Der China-Export profitiert noch einmal von einem möglichen letzten Auftrag, bevor das generelle Importverbot Pekings greifen sollte. Der gut laufende Absatz nach Mexiko trägt zur Marktentlastung bei. Die Börsenkurse für den Monat Okt.19 liegen nur noch bei 1,29 €/kg. Steigende Rindfleischpreise bieten Unterstützung.
Brasilien: Nach dem kurzen sommerlichen Höhenflug sind die Schweinepreise auf umgerechnet 1,25 €/kg gefallen. Das Lebendangebot steigt. Die deutlich geringere Kaufkraft des Real trägt dazu bei. Vor allem ist jedoch der Rückgang der Inlandspreise aufgrund gefallener Kurse in den Hochpreisregionen verantwortlich. Verhandlungen mit potenziellen chinesischen Abnehmern leidet unter der schwachen Kaufkraft des Yuan.
Russland: Die Schweinepreise tun sich schwer, die Marke von 2 €/kg dauerhaft zu überschreiten. Der schwächere Rubel spielt dabei ebenfalls eine Rolle. Überall im Land wird in die Schweinehaltung investiert. Das China-Exportgeschäft winkt, obwohl es noch es keine Zulassungen gibt. Zwischenzeitlich steigende Angebotsmengen nimmt der Inlandsmarkt nur zu fallenden Preisen auf.
China: Die Preise steigen weiter. Aktuell wird ein Durchschnittswert von 3,25 €/kg notiert. Die Spannbreite reicht in den südlichen Zuschussgebieten über 3,6 €/kg hinaus. Die jüngsten offiziellen Schweinezählungen im Juli-19 gehen von einem 30-%igen Einbruch der Bestände aus. Sauen liegen um 32 % unter Vorjahr. Im Vergleich zum Vormonat wurden 7,5 % weniger Tiere ermittelt. Alle eingefrorenen Schweinefleischvorräte werden auf ASP untersucht; ein Großteil ist infiziert und wird vernichtet. Die saisonale Nachfragezunahme in den nächsten Monaten wird zu weiteren Preissteigerungen beitragen. Die Importe werden ebenfalls zulegen.
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Schlachtschweine sind in dieser Woche wieder etwas umfangreicher verfügbar. Das angekündigte Grillwetter könnte in den nächsten Tagen zwar die Fleischnachfrage ankurbeln, und in mehreren Bundesländern enden die Sommerferien. Trotzdem musste die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften dem Druck der Hauspreis-Schlachter nachgeben.
Die aktuelle Marktlage in bedeutenden „Schweineländern“ der Welt stellt sich derzeit so dar:
USA: Steigende Schlachtzahlen, aber aktuell fallende Schlachtgewichte entlasten den US Schweinemarkt in der auslaufenden Barbecuesaison. Die Erzeugerpreise in Iowa ziehen auf 1,43 €/kg an. Der China-Export profitiert noch einmal von einem möglichen letzten Auftrag, bevor das generelle Importverbot Pekings greifen sollte. Der gut laufende Absatz nach Mexiko trägt zur Marktentlastung bei. Die Börsenkurse für den Monat Okt.19 liegen nur noch bei 1,29 €/kg. Steigende Rindfleischpreise bieten Unterstützung.
Brasilien: Nach dem kurzen sommerlichen Höhenflug sind die Schweinepreise auf umgerechnet 1,25 €/kg gefallen. Das Lebendangebot steigt. Die deutlich geringere Kaufkraft des Real trägt dazu bei. Vor allem ist jedoch der Rückgang der Inlandspreise aufgrund gefallener Kurse in den Hochpreisregionen verantwortlich. Verhandlungen mit potenziellen chinesischen Abnehmern leidet unter der schwachen Kaufkraft des Yuan.
Russland: Die Schweinepreise tun sich schwer, die Marke von 2 €/kg dauerhaft zu überschreiten. Der schwächere Rubel spielt dabei ebenfalls eine Rolle. Überall im Land wird in die Schweinehaltung investiert. Das China-Exportgeschäft winkt, obwohl es noch es keine Zulassungen gibt. Zwischenzeitlich steigende Angebotsmengen nimmt der Inlandsmarkt nur zu fallenden Preisen auf.
China: Die Preise steigen weiter. Aktuell wird ein Durchschnittswert von 3,25 €/kg notiert. Die Spannbreite reicht in den südlichen Zuschussgebieten über 3,6 €/kg hinaus. Die jüngsten offiziellen Schweinezählungen im Juli-19 gehen von einem 30-%igen Einbruch der Bestände aus. Sauen liegen um 32 % unter Vorjahr. Im Vergleich zum Vormonat wurden 7,5 % weniger Tiere ermittelt. Alle eingefrorenen Schweinefleischvorräte werden auf ASP untersucht; ein Großteil ist infiziert und wird vernichtet. Die saisonale Nachfragezunahme in den nächsten Monaten wird zu weiteren Preissteigerungen beitragen. Die Importe werden ebenfalls zulegen.