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Steigende Schweinepreise: Luft raus oder besteht noch Hoffnung?

Die Preisrally bei den Schweinepreisen kann sich sehen lassen. Heribert Breker von der Landwirtschaftskammer NRW wagt einen Ausblick.

Lesezeit: 2 Minuten

eit März 2019 steigen die Notierungen von 1,40 auf 1,88 €/kg in August 2019. Der Preisabstand zum Vorjahr bewegt sich zwischen +30 bis +40 ct/kg.

Seit mehreren Wochen bewegen sich die Kurse jedoch auf gleichbleibender Linie um die 1,85 €/kg. Ausreißerversuche nach oben wurden schnell wieder zurückgenommen. Ist das Ende der Fahnenstange erreicht?

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Wenn man den mehrjährigen Verlauf der Schweinepreise beobachtet, muss man davon ausgehen, dass die Sommerhochphase zu Ende geht und der abfallende Ast der Herbst-/Winterperiode beginnt. Tatsächlich ist festzustellen, dass die Schlachtzahlen in jüngerer Zeit wieder die 900.000 er Marke überschritten haben. Es ist regelmäßig zu beobachten, dass ab September das Lebendangebot zunimmt, während gleichzeitig der Nachfrageschub der Grillsaison nachlässt.

Der mehrjährige durchschnittliche saisonale Preisverlauf muss aber nicht in jedem Jahr so stattfinden. Für das Jahr 2019 ist zunächst festzustellen, dass die Schlachtzahlen im 3. Vierteljahr um mehr als 7 % unter dem Vorjahr gelegen haben, ein wesentlicher Grund für das sommerliche Preishoch. Für das 4. Quartal 2019 ist zwar mit steigenden Schweinezahlen zu rechnen, aber die Mengen sollen um 5,4 % zum Vorjahr niedriger ausfallen.

Zur Einschätzung des Marktverlaufs gehört aber auch das Auslandsgeschäft, in diesem Jahr in vorderster Linie der China-Export. Die sich verschärfende Fleischknappheit hat die chinesischen Schweinepreise auf über 4,15 €/kg getrieben. Bis zum Neujahr in China Anf Febr. 2020 wird üblicherweise mit steigender Nachfrage gerechnet. Die Chinesen werden den Import auf 4 Mio. t Schweinefleisch verdoppeln. Die EU ist mit fast 60 % an diesen Einfuhren beteiligt, allen voran Spanien und an zweiter Stelle Deutschland. Mit anderen Exportstaaten wie die USA und Kanada bestehen Handelsspannungen mit hohen Strafzöllen.

Schweinepreise werden üblicherweise vom Verkauf der wertvollen Teilstücke im Inland getragen. Für das Exportgeschäft werden weniger wertvolle Teilstücke gehandelt, mit China erst recht. Damit ein spürbarer Preiseffekt entsteht, müssen schon größere Mengen mit etwas höherer Wertigkeit den Weg nach China antreten. Angesichts der Knappheit ist das nicht auszuschließen.

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