Südzucker hebt Mindestpreis für Zuckerrüben deutlich an
Fast alle Agrarprodukte sind plötzlich knapp und teuer. Die Zuckerbranche hielt sich vornehm zurück. Bis jetzt: Südzucker hat den Mindestpreis für die Kampagne 2022 deutlich erhöht.
Die Rohstoff- und Energiemärkte stehen durch den Krieg in der Ukraine in einen völlig anderen Licht. Während die Preise für fast alle landwirtschaftliche Erzeugnisse derzeit in die Höhe schnelle, blieb es beim Zucker bzw. der Zuckerrübe bisher vergleichsweise ruhig. Das ändert sich nun:
In den letzten Tagen forderten immer mehr Rübenanbauer auf Grund der rasant gestiegenen Preise der Wettbewerbskulturen eine Aussage zum Rübenpreis 2022 und hinterfragen auch den Umfang ihres eigenen Rübenanbaus für das laufende Jahr. Das setzt die Zuckerproduzenten unter Druck.
Südzucker garantiert 40 € j t Rüben
Das Unternehmen Südzucker traut sich nun als erster aus der Deckung. „Um die Anbaufläche 2022 zu sichern und auch in Vorbereitung der Kontrahierung 2023 ist ein deutliches Preissignal notwendig“, heißt es in Südzuckerkreisen. Da die Mannheimer für den Zucker aus der Ernte 2022/23 sehr gute Preise erwarten, garantiert die Südzucker für die bevorstehende Kampagne einen durchschnittlichen Kontraktrübenpreis von mindestens 40 €/t (bei 16 % BZG).
Was macht Nordzucker?
Das dürfte wiederum die anderen Rübenverarbeiter unter Druck setzen. Von der Nordzucker und von Pfeiffer & Langen hört man dazu bisher noch nichts. Anbauer im Norden verweisen aktuell auf Mehrkosten durch Energie und Dünger von 300 bis 400 € je ha. Ohne Preisanpassung nach oben sei der Zuckerrübenanbau für den Landwirt ein Verlustgeschäft. Die Zuckerrübe sei längst nicht mehr die Königin der Früchte, heißt es.
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Die Rohstoff- und Energiemärkte stehen durch den Krieg in der Ukraine in einen völlig anderen Licht. Während die Preise für fast alle landwirtschaftliche Erzeugnisse derzeit in die Höhe schnelle, blieb es beim Zucker bzw. der Zuckerrübe bisher vergleichsweise ruhig. Das ändert sich nun:
In den letzten Tagen forderten immer mehr Rübenanbauer auf Grund der rasant gestiegenen Preise der Wettbewerbskulturen eine Aussage zum Rübenpreis 2022 und hinterfragen auch den Umfang ihres eigenen Rübenanbaus für das laufende Jahr. Das setzt die Zuckerproduzenten unter Druck.
Südzucker garantiert 40 € j t Rüben
Das Unternehmen Südzucker traut sich nun als erster aus der Deckung. „Um die Anbaufläche 2022 zu sichern und auch in Vorbereitung der Kontrahierung 2023 ist ein deutliches Preissignal notwendig“, heißt es in Südzuckerkreisen. Da die Mannheimer für den Zucker aus der Ernte 2022/23 sehr gute Preise erwarten, garantiert die Südzucker für die bevorstehende Kampagne einen durchschnittlichen Kontraktrübenpreis von mindestens 40 €/t (bei 16 % BZG).
Was macht Nordzucker?
Das dürfte wiederum die anderen Rübenverarbeiter unter Druck setzen. Von der Nordzucker und von Pfeiffer & Langen hört man dazu bisher noch nichts. Anbauer im Norden verweisen aktuell auf Mehrkosten durch Energie und Dünger von 300 bis 400 € je ha. Ohne Preisanpassung nach oben sei der Zuckerrübenanbau für den Landwirt ein Verlustgeschäft. Die Zuckerrübe sei längst nicht mehr die Königin der Früchte, heißt es.