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Bilanz Südzucker

Südzucker muss kräftig quersubventionieren

Mit Zucker schreibt Südzucker aktuell tiefrote Zahlen. Der Sparkurs soll aber bald greifen und die Preise für das weiße Gold steigen.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Südzucker AG hat im Geschäftsjahr 2019/20 (März bis Februar) mit 6.671 Mio. € fast so viel Umsatz gemacht wie im Vorjahr. Das operative Konzernergebnis konnte dabei aber deutlich auf 116 (Vorjahr: 27) Mio. € gesteigert werden. Zwischen den einzelnen Geschäftsbereichen gibt es große Unterschiede.

Sorgenkind bleibt das Segment Zucker. Hier ging der Umsatz deutlich um 13 % auf rund 2.260 Mio. € zurück und das Ergebnis fiel mit minus 236 Mio. € fast so schlecht aus wie im Vorjahr. In den Nicht-Zucker-Bereichen wie Spezialitäten und Cropenergies (Ethanol) verbesserten die Mannheimer ihre Zahlen hingegen deutlich auf 190 Mio. € bzw. 104 Mio. €. Unterm Strich zeigt sich die Konzernspitze um den Vorstandsvorsitzenden Dr. Niels Pörksen deshalb zufrieden.

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Der neue CEO ist seit dem 1. März im Amt und erwartet künftig beim Zucker bessere Zahlen. „Wir bauen Überkapazitäten ab und konzentrieren uns aus den EU-Markt“, erklärte Pörksen bei der ersten digitalen Pressekonferenz des Unternehmens. Man habe fünf Werke in Deutschland, Frankreich und Polen geschlossen und die Zuckerproduktion um 700.000 t gesenkt. 2019/20 hat die AG noch 4,5 Mio. t Zucker produziert. Das sind 4 % weniger als im Vorjahr und fast ein Viertel weniger als im Rekordjahr 2017/18.

Keine weiteren Schließungen geplant

Die Drosselung macht sich auch in der Anbaufläche bemerkbar. Im abgeschlossenen Wirtschaftsjahr lag die Fläche EU-weit bei 391.000 ha. In der neuen Saison sind noch 350.000 ha unter Vertrag ─ davon liegen 140.000 ha in Deutschland.

Pörksen und sein CFO Thomas Kölbl setzen weiter auf die Rübe. „Der Rübenzucker ist unsere Basis. Wir greifen nur in Ausnahmen auf Rohrzucker vom Weltmarkt zurück“, stellten die Vorstände klar. Das sei z.B. der Fall wenn es trockenheitsbedingt Engpässe gebe oder aus logistischen Gründen viel günstiger sei, Rohrzucker einzusetzen. Die Manager betonten deshalb das keine weiteren Werke zur Disposition stünden. Langfristig hänge dies aber von der Rübenmenge ab. Ziel sei eine Kampagnendauer je Fabrik von mindestens 125 Tagen, schränkten sie ein. 2019/20 lag die Kampagne im Schnitt nur bei 114 Tagen.

Konzernprognose 2020/21 unter Vorbehalt

Die Prognose der Südzucker für 2020/21 steht unter dem Vorbehalt der noch nicht absehbaren wirtschaftlichen Auswirkungen sowie der Dauer des Ausnahmezustands im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Der Umsatz soll demanch auf 6,9 bis 7,2 Mrd. € steigen.

Das operative Konzernergebnis wird in einer Bandbreite von 300 bis 400 (Vorjahr: 116) Mio. € gesehen. Dabei wird im Segment Zucker mit einem operativen Ergebnis in einer Bandbreite von -40 bis +60 (Vorjahr: -236) Mio. € gerechnet.

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