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Zuckerrüben

Südzucker: Weniger Rüben, besseres Ergebnis

Die Südzucker AG verarbeitet in der Kampagne 2020 voraussichtlich 4 Mio. t weniger Zuckerrüben, kann konzernweit aber ihr Ergebnis deutlich verbessern.

Lesezeit: 4 Minuten

In den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres 2020/21 (1. März bis 30. November 2020) erwirtschaftete die Südzucker AG mit 5.089 (Vorjahr: 5.028) Mio. € etwa den gleichen Umsatz wie im Vorjahr.

Das operative Konzernergebnis stieg durch die Verminderung des Verlusts im Segment Zucker sowie die Ergebnisverbesserungen in den Segmenten Spezialitäten und CropEnergies deutlich auf 195 (Vorjahr: 113) Mio. €.

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Segment Zucker reduziert Verlust

Der Umsatz im Segment Zucker lag mit 1.730 (Vorjahr: 1.739) Mio. € auf Vorjahresniveau. Dabei stand gestiegenen Zuckererlösen eine deutlich geringere Absatzmenge gegenüber. Der Absatzrückgang geht zum einen auf die geringere Zuckererzeugung in der Kampagne 2019 zurück. Zum anderen wurden die kurzfristig positiven Impulse aus Hamsterkäufen im Einzelhandel zu Beginn des Geschäftsjahres im weiteren Verlauf des Jahres durch die geringere Nachfrage der zuckerverarbeitenden Industrie infolge der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Krise überlagert.

Der operative Verlust im Segment Zucker konnte deutlich auf -80 (Vorjahr: -146) Mio. € reduziert werden. Die Verbesserung wird maßgeblich getragen von den höheren Zuckererlösen infolge der Preiserhöhungen jeweils zu Beginn der Zuckerwirtschaftsjahre 2019/20 und 2020/21. Diese überkompensieren die geringere Absatzmenge, gestiegene Produktionskosten und eine geringere Kapazitätsauslastung infolge der sich im Laufe des Jahres verschlechternden Ernteerwartungen.

15 % weniger Rüben und 19 % weniger Zucker als im Vorjahr

Trockenheit im Frühjahr, aber auch regional im Sommer, ein starker Virusbefall in Frankreich, Belgien und in Teilen Deutschlands sowie Blattkrankheiten vor allem in Polen und den AGRANA-Gebieten führen zu einem insgesamt unterdurchschnittlichen Ertrag in der Südzucker-Gruppe.

Infolgedessen wird die durchschnittliche Dauer der Verarbeitungskampagne mit voraussichtlich 106 (Vorjahr: 114) Tagen unter dem Vorjahr liegen. Aufgrund der regional sehr unterschiedlichen Rübenerträge wird die Kampagne an einigen Standorten bereits Ende Dezember 2020, in anderen Anbaugebieten erst Anfang Februar 2021 abgeschlossen sein. Insgesamt werden in der Südzucker-Gruppe voraussichtlich aus 24,2 (Vorjahr: 28,4) Mio. t Zuckerrüben 3,5 (Vorjahr: 4,3) Mio. t Zucker gewonnen.

Segment Spezialitäten mit Umsatz- und Ergebnisanstieg

Im Segment Spezialitäten setzte sich das Wachstum auch im dritten Quartal fort, sodass der Umsatz in den ersten drei Quartalen gegenüber dem Vorjahreszeitraum weiter auf 1.885 (Vorjahr: 1.796) Mio. € zulegen konnte. Dieser Anstieg wurde auch durch die im Verlauf des Vorjahres in Betrieb genommenen Kapazitätserweiterungen im Bereich Stärke unterstützt.

Das operative Ergebnis konnte nach drei Quartalen moderat auf 154 (Vorjahr: 143) Mio. € zulegen. Dabei konnten Kostensteigerungen durch die anhaltend positive Umsatzentwicklung mehr als kompensiert werden.

CropEnergies mit 79 Mio. € Gewinn

Im Segment CropEnergies reduzierte sich der Umsatz in den ersten drei Quartalen leicht auf 582 (Vorjahr: 604) Mio. € Nach dem massiven Preiseinbruch bei Ethanol zu Beginn des Geschäftsjahres infolge der durch die Corona-Krise geringeren Kraftstoffnachfrage konnten sich die Erlöse im zweiten Quartal erheblich erholen, gaben jedoch im Verlauf des dritten Quartals wieder nach und lagen im Durchschnitt des Geschäftsjahres noch über Vorjahresniveau. Hierdurch wurden der Absatzrückgang sowie die geringeren Nebenprodukterlöse teilweise ausgeglichen.

Nach einem Ergebnisrückgang zu Beginn des Geschäftsjahres und einer deutlichen Ergebnisverbesserung im zweiten Quartal schwächte sich der Ergebnisanstieg im dritten Quartal ab. Trotz rückläufiger Absatzmengen ergab sich insbesondere der Erholung der Ethanolerlöse folgend nach neun Monaten eine deutliche Ergebnisverbesserung auf 79 (Vorjahr: 70) Mio. €. Dazu trugen auch geringere Rohstoffkosten bei, welche die ebenfalls rückläufigen Nebenprodukterlöse teilweise kompensieren konnten.

Segment Frucht mit moderatem Ergebnisrückgang

Der Umsatz im Segment Frucht lag mit 892 (Vorjahr: 889) Mio. € auf Vorjahresniveau. Während sich die Umsätze bei Fruchtzubereitungen insgesamt stabil entwickelten, konnten die Umsätze mit Fruchtsaftkonzentraten infolge erntebedingt höherer Erlöse trotz geringerer Absatzvolumina gesteigert werden.

Trotz einer deutlichen Verbesserung im dritten Quartal ging das operative Ergebnis - infolge der schwachen Entwicklung zu Geschäftsjahresbeginn - im Berichtszeitraum auf 42 (Vorjahr: 46) Mio. € zurück. Bei den Fruchtzubereitungen konnten leicht rückläufige Absätze und Margen durch Kosteneinsparungen mehr als ausgeglichen werden. Bei den Fruchtsaftkonzentraten verringerten sich die Margen trotz gestiegener Erlöse infolge der höheren Rohstoffpreise aus der Ernte 2019. Zudem wirkten deutlich geringere Absatzmengen ergebnisbelastend.

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