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Tönnies macht erstmals über 7 Mrd. Euro Umsatz

Nach der internationalen Marktrallye letztes Jahr sieht sich Tönnies als Gewinner gegenüber Wettbewerbern. Dabei habe man nie den heinischen Markt aus den Augen verloren.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Tönnies Unternehmensgruppe hat im Jahr 2019 einen Jahresumsatz von rund 7,3 Mrd. Euro (+9,8 % gegenüber 2018) erzielt und damit erstmals in der Unternehmensgeschichte die Marke von 7 Mrd. Euro überschritten.

Dabei verarbeitete Tönnies weltweit 20,8 Mio. Schweine (+/- 0 %), 16,7 Mio. (+ 0,5%) davon in Deutschland. Im Rindermarkt konsolidierte sich das Unternehmen vor allem durch den Komplettumbau am Standort Badbergen (Kreis Osnabrück) und verzeichnet 440.000 verarbeitete Rinder (+/- 0 %).

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Auch im laufenden Jahr 2020 erwartet Tönnies eine positive Gesamtentwicklung und geht von einem weiteren Umsatzwachstum aus.

Umsatzplus auf 7,3 Mrd. Euro

„Wir haben im vergangenen Jahr eine internationale Marktrallye wie selten erlebt“, fasst Clemens Tönnies, geschäftsführender Gesellschafter, das Jahr 2019 zusammen. „Auf eine wirtschaftlich herausfordernde erste Jahreshälfte folgte ein ordentliches Marktwachstum ab dem Herbst 2019. Unser Unternehmen hat sich im Marktvergleich besonders gut geschlagen. Wir trotzen dem Markttrend und haben über das gesamte Jahr eine sehr gute Entwicklung.“

Das Umsatzwachstum auf über 7 Mrd. Euro begründet Geschäftsführer Andres Ruff vor allem mit der in-ternationalen Ausrichtung des Unternehmens. „Wir haben durch die hohe Nachfrage aus Asien nach Schweinefleisch seit dem Herbst 2019 einen recht starken Anstieg der Schweinepreise erlebt“, sagt Andres Ruff. „Auch davon haben wir profitiert. Aber wir haben dabei, im Gegensatz zu manch anderem Marktteilnehmer, Deutschland nicht aus dem Auge verloren. Uns ist es wichtig, unseren Kernmarkt nachhaltig zu bedienen und nicht einseitig auf den internationalen Markt zu setzen.“

Ausblick auf 2020 positiv

Tönnies erwartet für das Jahr 2020 eine weitere positive Marktentwicklung. „Wir sehen die Märkte seit längerer Zeit sehr stabil. Die Nachfrage nach Qualitätsfleisch aus Asien, vor allem aus China, gestalten die Mengen und die Preise positiv. Aber der deutsche Markt bleibt für uns erste Priorität“, sagt Maximilian Tönnies. Wichtig ist, dass an der positiven Entwicklung alle in der Wertschöpfungskette gleichermaßen profitieren, Handel, Lebensmittelproduktionsbetriebe und die Bauern.

Exzellenzausbau im Rindermarkt, Internationalisierung und Nachhaltigkeitsagenda

Das kontinuierliche Tagesgeschäft wird bei Tönnies ergänzt durch wesentliche Fokusthemen, die im laufenden Jahr verstärkt adressiert werden. „Der Neubau des Rinderkompetenzzentrums Badbergen ist ein wichtiger Meilenstein. Der Standort wird der innovativste und nachhaltigste Rinderstandort in Europa“, beschreibt Clemens Tönnies die Pläne im Norden Deutschlands.

Das Unternehmen hat in 2019 seinen Rinderstandort in Beckum (Kreis Warendorf) geschlossen und damit den Markt konsolidiert. Nach der Großinvestition von rund 80 Mio. Euro in Badbergen wird das Unternehmen ab Mitte 2020 den neuen Standort in Betrieb nehmen.

Für das angekündigte Jointventure in China befindet sich Tönnies nach eigener Aussage in intensiven Abstimmungen mit dem Partner. Der Weg zum ersten außereuropäischer Produktionsstandort des Unternehmens wird intensiv und gleichzeitig sehr detailliert vorbereitet. „Wir arbeiten mit Hochdruck weiter. Wir nehmen uns aber auch die notwendige Zeit in der Vorplanung und den Gesprächen mit unserem Partner, der chinesischen Dekon Group. Stand heute gehen wir davon aus, trotz Corona Virus noch in diesem Jahr den Spatenstich für das Projekt zu setzen“, kündigt Andres Ruff an.

Die nachhaltige Entwicklung bei der Internationalisierung gliedert sich ein in die grundsätzliche Langfristplanung der Unternehmensgruppe. Mit der erst vor kurzem vorgestellten Agenda t30 hat Tönnies übergreifend für das ganze Unternehmen konkrete und überprüfbare Nachhaltigkeitsziele für die nächsten zehn Jahre definiert. „Mit unserer Agenda t30 setzen wir einen weltweiten Standard. Unser Ziel ist es, dass ein Kilo Tönnies Fleisch nicht mehr Emissionen verbraucht als ein Kilo Reis“, sagt Maximilian Tönnies.

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