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Tönnies Holding

Tönnies schlachtet künftig in China

Deutschlands größter Schlachtkonzern will künftig 6 Mio. Schweine in China schlachten und zerlegen. Zusammen mit dem chinesischen Partner investiert Tönnies rund 500 Mio. Euro.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Tönnies Unternehmensgruppe setzt weiter auf Internationalisierung und startet den ersten Produktionsstandort außerhalb Europas. Gemeinsam mit der Dekon Group, einer Tochter der West Hope Group, unterzeichnete Tönnies nun eine Absichtserklärung über ein Jointventure eines Schlacht- und Zerlegezentrums für zunächst zwei Mio. Schweine in der Region Sichuan. Dies wird im zweiten Schritt auf sechs Millionen Schweine ausgeweitet.

„Wir sind stolz gemeinsam mit unserem Partner der Dekon Group ein neues Kapitel der Unternehmensgeschichte aufzuschlagen“, erklärt Tönnies CEO Andres Ruff, bei der Unterzeichnung auf der Handelsmesse Western China International Fair. „Mit unserem Know-How in der Schlachtung und Zerlegung von Schweinen sowie dem Wissen über Voraussetzungen, Sicherheit und Hygiene bei der Produktion von Lebensmitteln, können wir die Schweinefleischproduktion für den chinesischen Markt weiter stärken.“

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In der Region Sichuan werden die beiden Partnerunternehmen einen neuen Schlachthof mit angeschlossenem Zerlegebetrieb für Schweinefleisch errichten. Der Schlachthof ist für ca. zwei Mio. Schweine ausgelegt und wird nach dem Vorbild der deutschen Tönnies-Betriebe gebaut. Die Gesamtinvestitionssumme beläuft sich auf 500 Mio. Euro, davon entfallen rund 150 Mio. Euro auf das Schlacht- und Zerlegezentrum.

"In Sichuan wird der erste Betrieb nach europäischem Standard für Schweinefleischprodukte gebaut. Von der Zucht über die Schlachtung bis zur Verarbeitung werden wir eine vollständige Integration in die Lebensmittelgewinnung erreichen," sagt Wang Degen, CEO der Dekon Group, nach der Vertragsunterzeichnung.

Nachfrage nach Schweinefleisch in Asien wächst weiter

„Die Nachfrage nach Schweinefleisch in China und vielen weiteren asiatischen Ländern ist groß und wird in den kommenden Jahrzehnten weiter wachsen“, sagt Clemens Tönnies, geschäftsführender Gesellschafter der Tönnies Holding. „Dieses Jointventure ist der nächste Schritt unserer Internationalisierung. Damit bringen wir das Know-How über die Lebensmittelproduktion nach deutschem Standard in die Welt und stärken die Qualität und Sicherheit der Versorgung in China.“

Der chinesische Lebensmittelmarkt ist aktuell im Umbruch. Durch die afrikanische Schweinepest wurden in Teilen des Landes die Bestände gekeult. Kleinstbetriebe und Hinterhofhaltungen werden nun ersetzt durch landwirtschaftliche Betriebe, die bei ihrer Biosicherheit einem westeuropäischen Standard entsprechen. „Wir wollen die Aufbruchsstimmung in China nutzen und Qualitätsfleisch für den chinesischen Markt erzeugen“, begründet Ruff die Absatzmärkte.

Mit der Unterzeichnung der offiziellen Absichtserklärung werden beide Unternehmen nun das Jointventure starten. Die Grundsteinlegung des Produktionsstandortes ist für 2020 vorgesehen.

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