Beim Thema Hauspreis wurde Clemens Tönnies ernst: „Wir können derzeit nicht mehr als 1,42 €/kg SG zahlen“, stellte der Firmen-Chef beim Jahresgespräch der Tönnies Unternehmensgruppe in Rheda-Wiedenbrück klar. Er kritisierte auch die VEZG.
Beim Thema Hauspreis wurde Clemens Tönnies ernst: „Wir können derzeit nicht mehr als 1,42 €/kg SG zahlen“, stellte der Firmen-Chef beim Jahresgespräch der Tönnies Unternehmensgruppe in Rheda-Wiedenbrück am Montag den 16.4.2018 klar. Auf die Frage, warum er schon die zweite Woche in Folge 3 Cent pro kg SG weniger zahlt als die meisten Wettbewerber, stellte er nur trocken klar: „Aktuell ist am Schweinemarkt einfach nicht mehr drin.“ Er könne sich nicht erklären, warum Mitbewerber derzeit mehr zahlten, schob er nach.
Das schöne Wetter lade zwar zum Grillen ein, aber das sollte man nicht überbewerten, sagte Tönnies. Viele Grillartikel seien schließlich schon vor einigen Wochen produziert worden und liegen auf Lager. Das habe mit dem aktuellen Lebendmarkt recht wenig zu tun. Insgesamt sei das Binnengeschäft weiterhin eher schleppend und im Export gebe es ebenfalls zunehmend Probleme. So leide der wichtige Absatzmarkt China derzeit unter eine Fleischschwemme, erklärte der Firmen-Chef. Gerade bei kleineren Betrieben gebe es reihenweise Abschlachtungen, weil sie mit den niedrigen Preisen nicht zurechtkämen.
Ob das Haus Tönnies am kommenden Mittwoch am Hauspreis festhält, ließ er offen. „Das wird der Markt entscheiden“, sagte Tönnies. Er kritisierte allerdings die Erzeugergemeinschaften für die Preisfindung. Der aktuelle VEZG-Preis sei nicht marktgerecht. Er stelle den Vereinigungspreis zwar nicht in Frage, aber man brauche auf Dauer eine bessere Preisfindung in Deutschland.
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Beim Thema Hauspreis wurde Clemens Tönnies ernst: „Wir können derzeit nicht mehr als 1,42 €/kg SG zahlen“, stellte der Firmen-Chef beim Jahresgespräch der Tönnies Unternehmensgruppe in Rheda-Wiedenbrück am Montag den 16.4.2018 klar. Auf die Frage, warum er schon die zweite Woche in Folge 3 Cent pro kg SG weniger zahlt als die meisten Wettbewerber, stellte er nur trocken klar: „Aktuell ist am Schweinemarkt einfach nicht mehr drin.“ Er könne sich nicht erklären, warum Mitbewerber derzeit mehr zahlten, schob er nach.
Das schöne Wetter lade zwar zum Grillen ein, aber das sollte man nicht überbewerten, sagte Tönnies. Viele Grillartikel seien schließlich schon vor einigen Wochen produziert worden und liegen auf Lager. Das habe mit dem aktuellen Lebendmarkt recht wenig zu tun. Insgesamt sei das Binnengeschäft weiterhin eher schleppend und im Export gebe es ebenfalls zunehmend Probleme. So leide der wichtige Absatzmarkt China derzeit unter eine Fleischschwemme, erklärte der Firmen-Chef. Gerade bei kleineren Betrieben gebe es reihenweise Abschlachtungen, weil sie mit den niedrigen Preisen nicht zurechtkämen.
Ob das Haus Tönnies am kommenden Mittwoch am Hauspreis festhält, ließ er offen. „Das wird der Markt entscheiden“, sagte Tönnies. Er kritisierte allerdings die Erzeugergemeinschaften für die Preisfindung. Der aktuelle VEZG-Preis sei nicht marktgerecht. Er stelle den Vereinigungspreis zwar nicht in Frage, aber man brauche auf Dauer eine bessere Preisfindung in Deutschland.