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Tönnies will Partnerschaft mit Schweinemästern

Deutschlands größter Schlachtkonzern will mehr Daten von Mästern und lockt mit Partnerverträgen. Marktkenner sehen einen anderen Grund in der Charme-Offensive.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Tönnies Unternehmensgruppe bietet Schweinemästern ab sofort neue Lieferverträge an. „Wir wollen die Verbrauchertransparenz weiter erhöhen und die Partnerschaft zu unseren landwirtschaftlichen Lieferanten steigern“, sagt Dr. Robert Elmerhaus, Leiter Lebendvieheinkauf bei Tönnies.

Mit einer Unterschrift verpflichten sich Landwirt unter Beteiligung des Händlers eine bestimmte Zahl an Schlachtschweinen pro Jahr an Tönnies zu liefern. Die Mäster profitieren nach Meinung von Tönnies von vielen Mehrwerten:

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  • Planungssicherheit durch Preissicherheit und Abnahmegarantien
  • Zahlungsziel 5 Tage
  • Ein zusätzlicher Bonus
  • Mobile Auswertung von Schlachtdaten
  • Auswahl zwischen Tagespreis, Wochenpreis und einem 3-Woche-Preis auf Basis der VEZG Preisempfehlung

Der Liefer- und Abnahmevertrag hat eine Laufzeit von 12 Monaten und verlängert sich um ein Jahr, wenn nicht mit dreimonatiger Frist gekündigt wird. Tönnies plant bis zu 25% seiner Schlachtmenge über Partnervereinbarungen anzubieten. „Um die Lieferkette vom Landwirt an den Schlachthof weiter zu verbessern, den Markt zu stabilisieren und Transparenz in die Lieferbeziehung zu bringen, bietet Tönnies diese Partnerschaft an“, begründet Elmerhaus.

ISN ist skeptisch

Die ISN ist in der Bewertung etwas zurückhaltender. Sie sieht in dem Tönnies-Vorstoß ein klares Indiz dafür, dass der „Rohstoff Schwein“ knapper wird. Außerdem gehe es in dem Vertrag vor allem um die Daten zu den Schlachttieren, die der Konzern aus Rheda-Wiedenbrück für die Fleischvermarktung brauche.

Die Frage, die sich jeder Mäster nun stellen müsse, ist: Reicht mir der Bonus für die Freigabe meiner betrieblichen Daten? Zudem wünscht sich die Interessenvertretung einen zusätzlichen Bonus für deutsche Ferkelherkunft.

Grundsätzlich machen sich die Erzeugervertreter etwas Sorgen um den freien Markt in Deutschland. Immer mehr Tiere seien vertraglich gebunden und schränkten so die Flexibilität in der Vermarktung ein. Für die VEZG sei ein marktgerechter Preis immer schwieriger zu ermitteln je größer der Anteil der vertraglich gebundenen Schweine sei.

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