Es sind zwar schon fast drei Viertel des Weizens in Argentinien ausgesät, aber auf der Zielgeraden geht den Farmern nun das Wasser aus. Die Klimaexperten sagen für den westlichen Teil Argentiniens Trockenheit voraus, die den Weizenanbau verringern könnte.
Die Schätzungen gehen bisher von einer Weizenanbaufläche um 6,7 Mio. ha aus, von denen bis Ende Juni rund 70 % bestellt waren. In den Provinzen Cordoba und im westlichen Santa Fe wird der Juli vermutlich heiß und trocken werden. Das sind zum Start der Aussaat schlechte Voraussetzungen, zumal erst im September üblicherweise reichliche Niederschläge zu erwarten sind.
USDA erwartet mehr Weizen
Allerdings liegt in den genannten Regionen nicht das Produktionszentrum. Dies liegt südlich von Buenos Aires, dort herrschen sehr günstige Vegetationsbedingungen. Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) schätzt die Weizenernte Argentiniens auf 21 Mio. t und so 1,5 Mio. t über der Vorjahresmenge. Der Großteil des argentinischen Weizens wird exportiert, rund 70 %. Davon bleibt das Meiste auf dem südamerikanischen Kontinent.
Von den 13,6 Mio. t, die für das Wirtschaftsjahr 2019/20 avisiert sind, nahm allein Brasilien sechs bis sieben Mio. t auf. Größere Mengen an Brotweizen, rund 2 Mio. t, gehen nach Nordafrika, wo Argentinien in hartem Wettbewerb mit der EU steht. Rund 5 Mio. t gehen als Futterweizen nach Asien. AMI