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Trotz Umsatzplus: Stimmung der deutschen Ernährungsindustrie bleibt im Keller

Ungeachtet leichter Entspannungssignale haben Inflation und hohe Energiekosten die deutsche Ernährungswirtschaft weiter fest im Griff. Die Geschäftserwartungen für die nächsten Monate bleiben düster.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Inflation hat der deutschen Ernährungsindustrie auch im Oktober 2022 zu einem kräftigen Umsatzschub verholfen, real ist das Geschäft aber erneut geschrumpft.

Wie die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) mitteilte, erwirtschaftete die Ernährungswirtschaft im Berichtsmonat einen Umsatz von insgesamt 18,9 Mrd. € und steigerte das Vorjahresergebnis damit nominal um 17,3 %.

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Das Plus resultierte jedoch hauptsächlich aus steigenden Verkaufspreisen im In- und Ausland, während der preisbereinigte Absatz im Vergleich zum Vorjahresmonat minus 5,0 % betrug. Dabei schwächelte insbesondere das Auslandsgeschäft mit einem Absatzrückgang von 6,8 %, während im Inland „nur“ 3,8 % weniger verkauft wurde.

Energiekosten weiter deutlich über dem Vorjahresniveau

Die Agrarrohstoffkosten sind einer der größten Kostenfaktoren für die Lebensmittelproduktion. Besonders steigende Rohstoffkosten sind eine zusätzliche Belastung für die Unternehmen und wirken sich mittelfristig auf die Verbraucherpreise aus. Die Preisentwicklung an den globalen Agrarrohstoffmärkten folgt den Angebots- und Nachfrageschwankungen. Im November 2022 sank der HWWI-Rohstoffpreisindex für Nahrungs- und Genussmittel um 5,0 % im Vormonatsvergleich. Er lag aber immer noch um sehr deutliche 24,6 % über dem Vorjahreswert.

Eine echte Entspannung ließ bisher auch bei den Energiekosten auf sich warten: Der Teilindex der Energierohstoffe des HWWI sank zwar im November deutlich um 5,0 % im Vergleich zum Vormonat, verharrte aber mit einem Plus von 109,9 % gegenüber dem Vorjahr weiterhin auf sehr hohem Niveau.

Geschäftsklima: Blick in die Zukunft sehr pessimistisch

Beim Geschäftsklima der deutschen Ernährungswirtschaft gab es im Dezember widersprüchliche Signale; unterm Strich sieht es aber weiter düster aus. Der Saldo des monatlich erscheinenden ifo-Geschäftsklimaindex erholte sich im Dezember zum Vormonat um 6 Punkte auf minus 19,4 Punkte. Die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage stieg ebenfalls und steht nun bei plus 11,1 Punkten nach minus 1,2 Punkten im Vormonat.

Der Blick in die Zukunft fällt nichtsdestotrotz weiterhin sehr pessimistisch aus: Der Indikator der Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monate steht nun bei minus 45,5 Punkten. Im Vormonatsvergleich bedeutet dies ein Plus von 2,2 Punkten. Jedoch übersteigt die Anzahl der Hersteller mit sinkenden Geschäftserwartungen die Anzahl der Hersteller mit positiven Erwartungen nach wie vor deutlich. Lediglich 12,5 von 100 gehen von einer Verbesserung aus; 45,5 von einer Verschlechterung.

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