Fleischkongress 2022
Trotz vieler Krisen: „Der Tierwohl-Trend bleibt“
Der Umbau der Tierhaltung und der sinkende Fleischkonsum bestimmten den 30. Fleischkongress. Trotz Zeitenwende sehen Wissenschaft und Politik keinen Grund für einen Strategiewechsel beim Fleisch.
Die Rohstoffkrise, die durch den Krieg in der Ukraine ausgelöst wurde, wird den Trend zu mehr Tierwohl nicht umkehren. Mit dieser klaren Botschaft erteilte Prof. Dr. Achim Spiller von der Uni Göttingen aktuellen Stimmungen ein Absage, der Verbraucher werde wegen teurer Energie und Inflation wieder zur alten „Geiz ist geil“-Mentalität zurückkehren ohne Rücksicht aufs Tierwohl. Es werde allenfalls kurzzeitig aus dem Fokus der Gesellschaft geraten, erklärte Spiller bei seinem Vortrag anlässlich des 30. Fleischkongress der Lebensmittel Praxis auf dem Petersberg bei Bonn.
„Der Blick der Menschen auf das Tier hat sich verändert“, sagte Spiller. Das habe beispielsweise auch mit dem Trend zu mehr Haustieren zu tun. „Studien belegen eindeutig, dass Haustierhalter viel höhere Anforderungen an tiergerechte Haltung haben“, führte er weiter aus.
Spiller: „Vegetarier sind oft Meinungsführer“
Zum Thema Fleischkonsum hielt Spiller den anwesenden „Fleisch-Freunden“ auch den Spiegel vor. Es sei Fakt, dass Vegetarier und Veganer nicht nur in den sozialen Netzwerken die Meinungsführerschaft besäßen. Es gibt demnach sehr viele Influencer, die sich gegen Fleischverzehr aussprechen. Nicht zuletzt deshalb sei auch der Anteil der Veganer und Vegetarier unter jungen Leuten doppelt so hoch wie im Rest der Gesellschaft.
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