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Türkei verbreitet Optimismus für Verlängerung des Getreideabkommens

Die Türkei hat sich zuversichtlich gezeigt, dass das Abkommen über den Export von Getreide über das Schwarze Meer verlängert wird. Russland äußert sich hingegen noch abwartend.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Türkei geht von Verlängerung des Getreideabkommens über den 19. März hinaus aus. Russland und die Ukraine gingen die Sache positiv an, und „wir glauben, dass dies zu einem positiven Ergebnis führen wird“, sagte der türkische Verteidigungsminister Hulusi Akar am Sonntag der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu. „Wir sind der Überzeugung, dass die Laufzeit am 18. März verlängert wird“, zitiert ihn die Deutsche Presseagentur (dpa).

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Abwartende Töne gibt es hingegen aus Moskau. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums in Moskau, Maria Sacharowa, sagte am Sonntag, dass „Verhandlungen dazu, vor allem mit Beteiligung russischer Vertreter, bisher nicht geführt wurden“.

An diesem Montag seien in Genf Gespräche mit den Vereinten Nationen zur Schwarzmeer-Initiative geplant, so Sacharowa. Russland beklagt, dass bisher nur die Ukraine von dem Abkommen profitieren würde. Die russischen Exporte von Agrarprodukten würden hingegen durch die westlichen Sanktionen weiter blockiert.

UN drängen auf Verlängerung

Vergangene Woche hatte UN-Generalsekretär António Guterres bei seinem Besuch in Kiew mit der ukrainischen Führung auch über die Verlängerung des Getreideabkommens gesprochen. Guterres zufolge sind im Rahmen der Initiative seit August 2022 etwa 23 Mio. t Getreide aus der Ukraine exportiert worden. Das habe dazu beigetragen, die globalen Kosten für Lebensmittel zu senken, so Guterres. Der Nahrungsmittelpreisindex der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO sei auch aufgrund der Initiative im vergangenen Jahr um fast 20 % gefallen.

Aus UN-Kreisen hieß es, dass besonders die Regierung des russischen Präsidenten Wladimir Putin das Abkommen als Druckmittel im Angriffskrieg gegen die Ukraine nutze und eine Verlängerung hinausauszögere, berichtet die dpa.

Das UN-Welternährungsprogramm (World Food Programme, WFP) hat vor "gravierenden Konsequenzen" gewarnt, wenn das am 18. März auslaufende Schwarzmeer-Getreideabkommen zwischen der Ukraine und Russland nicht verlängert wird. Der Direktor des Berliner WFP-Büros, Martin Frick, bezeichnete das Abkommen in den Zeitungen der Funke Mediengruppe als zentralen Baustein, um die globalen Folgen der Ernährungskrise für Millionen Menschen, die hungern, abzufedern.

Ukraine lagert noch Ware aus der alten Ernte

Für die Ukraine ist es wichtig, dass durch die Exporte Geld in die Kasse kommt. Sie konnte dank des Deals 2022 die Getreidespeicher leeren und damit eine neue Erntesaison vorbereiten. Aktuell müsste die Ukraine noch etwa 20 Mio. t Getreide, Ölsaaten und verarbeitete Produkte aus der vorherigen Saison herausbringen, berichtete der Agrarminister der Ukraine, Mykola Solskyj, Ende Februar im Interview mit der Tageszeitung (taz).

Russland hat nach dem Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 die Schwarzmeerhäfen des Nachbarlandes und damit auch die Getreideexporte blockiert. Das Schwarzmeer-Getreide-Abkommen für Exporte aus ukrainischen Häfen war nach monatelanger Hafenblockade durch Russland im Juli 2022 verabschiedet worden. Es erlaubt die kontrollierte Getreideausfuhr aus den drei ukrainischen Schwarzmeerhäfen Odessa, Tschornomorsk und Piwdennyj (Juschny). Die Schiffe werden inspiziert, bevor sie durch den Bosporus ins Marmara- und dann ins Mittelmeer fahren. Russland will so unter anderem Waffenlieferungen an die Ukraine ausschließen.

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