Die Prognose für die Getreideernte 2025 in der Ukraine fällt aktuell pessimistischer aus: Mit 51 Mio. t könnte die Ernte rund 10 % kleiner ausfallen als die 56,7 Mio. t im Vorjahr. Als Gründe für die Abstufung werden insbesondere der ungewöhnlich warme Winter und die mangelnden Niederschläge aufgeführt. Zudem sollen danach Regenfälle in einigen Regionen die Aussaat um zwei Wochen verzögert haben. Außerdem ist es momentan erneut zu trocken.
Wie groß wird das Minus?
Mit den Vergleichszahlen der Ukraine liegt die negativste Prognose bei -10 %, werden die Erntezahlen des Internationalen Getreiderates herangezogen sind es -29 %. Denn nicht nur die Vorjahresdaten sind sehr unterschiedlich. Allein die Diskrepanz der Ernteschätzung für Mais 25 oder Sonnenblumenkerne 25 beträgt 4 Mio. t. Beim Weizen sind es gut 3 Mio. t, bei der Gerste 1,7 Mio. t.
Die Gesamternte an Ölsaaten wird voraussichtlich 20,16 Mio. t erreichen, gegenüber 21,18 Mio. t 2024, was vor allem auf einen Rückgang der Rapsproduktion um 600.000 t zurückzuführen ist.
Exporte bei 40 Mio. t gesehen
Der Minister gab keine offizielle Exportprognose für das Wirtschaftsjahr 2025/26 ab und verwies dabei auf die Unsicherheit hinsichtlich der endgültigen Erntemenge. Analysten von ASAP Agri schätzen jedoch die gesamten Getreideexporte auf 40,9 Mio. t, darunter 15,5 Mio. t Weizen.