Das Kiewer Landwirtschaftsministerium bezifferte die betreffende Menge für den Zeitraum 1. Juli bis 25. Oktober 2018 auf insgesamt 2,5 Mio t; das waren 56,3 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Das Beratungsunternehmen UkrAgroConsult begründete den Exporterfolg vor allem mit der schwächeren Konkurrenz durch brasilianische Ware: Allein im September 2018 seien die Maisausfuhren des südamerikanischen Landes im Vergleich zum Vorjahresmonat um 42 % auf nur noch 3,4 Mio t geschrumpft. Gleichzeitig habe die Ukraine ihre Lieferungen auf den Weltmarkt um 137 % erhöht. Von den gesamten Maisexporten des Landes seien 90 % in die EU gegangen, nach nur 20 % im September 2017, hieß es. Unterdessen sind die ukrainischen Landwirte noch mit der Maisernte beschäftigt. Dem Agarressort zufolge hatten sie mit Stand vom Montag vergangener Woche (5.11.) rund 25,6 Mio t Mais von etwa 3,5 Mio ha geerntet; das entsprach 77 % der betreffenden Anbaufläche. Sollte das Ertragsniveau auf dem noch abzuerntenden Areal gehalten werden können, ergäbe sich für die laufende Saison eine Maisproduktion von insgesamt 33,2 Mio t. Das wären deutlich mehr als die aktuelle Prognose des Internationalen Getreiderates (IGC), der von nur 30 Mio t Mais für die Ukraine ausgeht. AgE