Die Ukraine hat für Rohmilch, die auf kleinstrukturierten Privatbetrieben hergestellt wird, einen Mindestpreis von 21 Cent/l eingeführt. Mit dieser Maßnahme sollen private Kleinproduzenten geschützt werden, die immerhin fast 70 % der landesweiten Milchanlieferungen beisteuern. Dass Zwischenhändler diesen Kleinstbetrieben in manchen ukrainischen Regionen nur noch 15,8 Cent/l bis 17,8 Cent/l zahlen, ist für Ministerpräsident Nikolai Asarow nicht länger hinnehmbar. Als weitere Maßnahme kündigte Asarow an, die Qualitätsbestimmungen für die an Kindergärten, Schulen und Krankenhäusern gelieferte Trinkmilch zu verschärfen und eine Kennzeichnungspflicht für Molkereierzeugnisse einzuführen. Das Land- und Ernährungswirtschaftsministerium sei bereits mit der Ausarbeitung eines Gesetzentwurfs beauftragt, der Produzenten dazu verpflichte, Verbraucher auf den Einsatz von Milchersatzstoffen hinzuweisen. (AgE)
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