In der Ukraine sollen dieses Jahr etwa 2,7 Mio. t Raps eingebracht werden gegenüber dem in der vergangenen Saison eingefahrenen Ernterekord von rund 3,28 Mio. t, schätzt der landwirtschaftliche Analysen- und Informationsdienst APK-Inform.
Bislang hat die Einrichtung mit 3,1 Mio. t Raps gerechnet, zitiert aiz.info daraus. Die Korrektur wurde vorgenommen, weil die Erntefläche sowie der zu erwartende durchschnittliche Hektarertrag niedriger angesetzt werden mussten als bislang angenommen, heißt es in deren Mitteilung. Infolgedessen senkten die Experten auch ihre Exportprognose 2020/21 für die Ölsaat von 2, 7 auf 2,5 Mio. t, was um 14% weniger wären als im vergangenen Wirtschaftsjahr.
Allerdings, so APK-Inform, sei in dieser Saison mit einer hohen Nachfrage nach ukrainischem Raps zu rechnen, unter anderem in Deutschland, Großbritannien, Belgien und Frankreich.
EU: Importzölle für Getreide wieder gesenkt
Wie aiz.info außerdem berichtet, ist der von der EU-Kommission festgesetzte Einfuhrzoll von 5,48 €/t für Mais, Roggen und Sorghum nach nur über einer Woche schon wieder Geschichte. Seit Mittwoch müssen die Importeure von Mais, Roggen und Sorghum wegen ansteigender Frachtkosten und Getreidepreise auf dem Weltmarkt nur noch einen Zoll von 0,26 €/t entrichten.
Die entsprechende Durchführungsverordnung wurde im EU-Amtsblatt L277 vom 26. August veröffentlicht. Am 12. August hatte die EU-Kommission einen Zoll von 5,48 €/t festgesetzt, um den EU-Getreidemarkt vor billigeren Maiseinfu hren vom Weltmarkt zu schützen.
Die Festsetzung von Einfuhrzöllen ist eine Rechenaufgabe auf Grundlage von Börsennotierungen an US-Börsen und den transatlantischen Frachten. Die EU-Kommission muss handeln, wenn die Abweichung über zehn Arbeitstage hinweg mehr als 5 Euro/t beträgt.