Mit 3,3 Mio. t hat die Ukraine 2019 eine Rekord-Rapsernte eingefahren. Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) geht davon aus, dass bis zum Saisonende 2019/20 rund 85 Prozent davon über den Export abgeflossen sein werden. Nur 15 Prozent, und damit im Vergleich zu früheren Jahren sogar verhältnismäßig viel, bleibt zur Deckung des wachsenden, jedoch relativ geringen Inlandsbedarfs im Land.
Die Rapserzeugung und die -exporte gehen in der Ukraine seit jeher Hand in Hand. Das bedeutet, dass das Land, je mehr es produziert, umso mehr exportiert. Das wiederum liegt daran, dass die Verarbeitung beziehungsweise der Verbrauch im eigenen Land sehr gering ist. Das Wirtschaftsjahr 2016/17 war im langjährigen Vergleich von einer schwachen Rapsernte und demzufolge auch geringen Exporten geprägt gewesen.
Doch seitdem wurde der Anbau intensiviert und die Erzeugung dadurch kräftig ausgedehnt. War die Erntefläche 2016 nur 450.000 Hektar groß, stand der Raps zur Ernte 2020 auf 1,28 Mio. Hektar. Marktteilnehmern zufolge ist vor allem die wachsende Nachfrage der EU die treibende Kraft für die Rapserzeugung in der Ukraine. Denn was die EU aufgrund von Ertragsausfällen und/oder Flächenverkleinerungen nicht selbst produziert, muss aus dem Ausland zugekauft werden, um den Bedarf zu decken. Im Wirtschaftsjahr 2019/20 hatte die EU ein besonders großes Versorgungsdefizit und vor allem auf Raps aus der Ukraine zur Lückenschließung zurückgegriffen. Demnach kamen im bisherigen Saisonverlauf von Anfang Juli 2019 bis Februar 2020 rund 2,8 Millionen Tonnen oder 69 Prozent der gesamten EU-Rapseinfuhren von dort. AMI
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Mit 3,3 Mio. t hat die Ukraine 2019 eine Rekord-Rapsernte eingefahren. Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) geht davon aus, dass bis zum Saisonende 2019/20 rund 85 Prozent davon über den Export abgeflossen sein werden. Nur 15 Prozent, und damit im Vergleich zu früheren Jahren sogar verhältnismäßig viel, bleibt zur Deckung des wachsenden, jedoch relativ geringen Inlandsbedarfs im Land.
Die Rapserzeugung und die -exporte gehen in der Ukraine seit jeher Hand in Hand. Das bedeutet, dass das Land, je mehr es produziert, umso mehr exportiert. Das wiederum liegt daran, dass die Verarbeitung beziehungsweise der Verbrauch im eigenen Land sehr gering ist. Das Wirtschaftsjahr 2016/17 war im langjährigen Vergleich von einer schwachen Rapsernte und demzufolge auch geringen Exporten geprägt gewesen.
Doch seitdem wurde der Anbau intensiviert und die Erzeugung dadurch kräftig ausgedehnt. War die Erntefläche 2016 nur 450.000 Hektar groß, stand der Raps zur Ernte 2020 auf 1,28 Mio. Hektar. Marktteilnehmern zufolge ist vor allem die wachsende Nachfrage der EU die treibende Kraft für die Rapserzeugung in der Ukraine. Denn was die EU aufgrund von Ertragsausfällen und/oder Flächenverkleinerungen nicht selbst produziert, muss aus dem Ausland zugekauft werden, um den Bedarf zu decken. Im Wirtschaftsjahr 2019/20 hatte die EU ein besonders großes Versorgungsdefizit und vor allem auf Raps aus der Ukraine zur Lückenschließung zurückgegriffen. Demnach kamen im bisherigen Saisonverlauf von Anfang Juli 2019 bis Februar 2020 rund 2,8 Millionen Tonnen oder 69 Prozent der gesamten EU-Rapseinfuhren von dort. AMI