Aus der Ukraine sind von Juli bis September rund 500.000 t Rapssaat exportiert worden, was im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eine Steigerung um 7,4 % bedeutete. Für das gesamte Wirtschaftsjahr 2012/13 rechnet der Kiewer Analysen- und Informationsdienst APK-Inform mit einer leichten Zunahme der Rapsausfuhren um rund 40.000 t auf etwa 1,25 Mio. t. Die diesjährige ukrainische Rapsernte blieb mit um 10 % unter dem Niveau von 2011. Ausschlaggebend dafür war der Rückgang der Erntefläche um fast 30 % auf 607.700 ha. Im Wirtschaftsjahr 2011/12 exportierte die Ukraine die schwarze Ölfrucht in 21 Länder, wobei Polen mit gut 370.000 t der größte Abnehmer war.
Unterdessen warnten Experten für den Fall, dass in der EU ab 2020 tatsächlich auf die Förderung der Biokraftstoffe der ersten Generation wie eben Biodiesel verzichtet wird, vor einem kräftigen Nachlassen der EU-Nachfrage nach Raps aus der Ukraine. Eine inländische Verarbeitung der Ölfrucht könne aber nur dann in Schwung kommen, wenn Absatzmärkte für Rapsschrot und für Rapsöl gewonnen würden. (AgE)
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