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Ukrainekrieg treibt die Kurse immer weiter nach oben

Die Terminkurse für Getreide und Raps sind weiterhin sehr hoch. Grund ist der Ukrainekrieg. Allerdings klaffen zwischen den Börsen- und den realen Preisen oft Riesenlücken.

Lesezeit: 2 Minuten

Liebe Leser und Leserinnen, viele Marktbeteiligte nennen derzeit offiziell gar keine Preise. Und wenn doch, dann sind sie überwiegend nominell. Außerdem ist der Markt so in Unruhe, dass die genannten Kurse kurz darauf schon wieder überholt sind.

Der Grund ist der Krieg in der Ukraine. Denn dadurch wurden wichtige Lieferketten unterbrochen, und niemand weiß, wann bzw. ob die bisherigen Handelsbeziehungen wieder aufgenommen werden können. Diese Unsicherheit ist auch einer der Gründe dafür, dass zwischen den Börsen- und den realen Preisen teils Riesenlücken klaffen, die Offerten aber unterm Strich immer weiter nach oben klettern.

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„Warum bekomme ich nicht den Matif-Kurs?“

Einige Getreideerzeugerinnen und -erzeuger haben in der vergangenen Woche versucht, ihren restlichen B-Weizen der Ernte 2021 zu v erkaufen. An der Matif wurden für den vorderen Weizenkontrakt März 2022 zeitweilig um 425 €/t notiert, und das Niveau erhoffte man sich auch beim realen Verkauf. Darauf ließen sich die entsprechenden Handelspartner allerdings nicht ein, sondern boten je nach Standort bestenfalls „Matif minus 50 €“ und teils auch noch weniger. Zuletzt ist die Basis (so nennen Experten den Abstand zwischen Börse und Kassamarkt) wieder kleiner geworden. Der Matif-Frontmonat wird allerdings nach Ansicht vieler Marktbeteiligter immer noch recht deutlich überbewertet, und zwar aus zwei Gründen:

  1. Börsen neigen zur Übertreibung, weil dort finanzstarke Anleger auf Preisveränderungen spekulieren.
  2. Viele Anleger versuchen gerade, Märzkontrakte durch Gegengeschäfte glattzustellen.

Wenn Sie Getreide verkaufen, sollten Sie sich jetzt und in Zukunft nicht zu sehr auf die Börsenkurse verlassen, sondern in jedem Fall auch das Gespräch mit Ihrem Handelspartner suchen. Normalerweise sollte sich das für beide Seiten auszahlen.

Raps wieder über 800 €/t

Der Ukrainekrieg und die extrem gestiegenen Energiepreise treiben auch die Rapsnotierungen in immer neue Höhen. Für prompte Ware können Landwirte zumindest in Zuschussregionen durchaus 800 €/t und mehr bekommen, und die Offerten zur Ernte 2022 peilen verbreitet die Linie von 700 €/t an. Sind das Verkaufspreise oder nicht? Diese Entscheidung muss jede Betriebsleiterin und jeder Betriebsleiter für sich selbst entscheiden.

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