Die US-Weizenkurse sind zuletzt stark gestiegen und erreichten so fast ein Fünfmonatshoch. Für Auftrieb sorgte weiterhin der politische Umbruch in der Ukraine, der nicht nur die Befürchtungen über stockende Getreideausfuhren mit sich bringt, sondern wohl auch Folgen auf die Frühjahrsbestellung hat.
Nach Angaben des ukrainischen Agrarministeriums wurden bis zum ersten Märzwochenende erst vier Prozent der geplanten 18,5 Millionen Hektar bestellt. Aufgrund der anhaltenden Unruhen mangelt es auf der Halbinsel Krim wohl mittlerweile an Kraftstoff, was die Frühjahrsaussaat und die ebenfalls früh startenden Dünge- und Pflanzenschutzmaßnahmen bremsen könnte. Zudem ist der Zugang zu den Betriebsmitteln aufgrund der schwachen Inlandswährung teurer geworden. Mit dem erwarteten Rückgang der ukrainischen Getreideausfuhren steigt nun die Nachfrage nach Weizen aus den USA und der EU. (AMI)