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US-Schweinefleischexporte nehmen Fahrt auf

Nach schwachem Start in das Jahr 2019 haben die US-Schweinefleischexporte in den vergangenen Monaten spürbar zulegt.

Lesezeit: 3 Minuten

Geholfen hat dabei die Aufhebung der Strafzölle in Mexiko sowie der florierende Absatz in China, obwohl die dortigen Einfuhrzollerhöhungen immer noch Bestand haben. Nach Angaben der amerikanischen Exportorganisation für Fleisch (USMEF) belief sich die gesamte Ausfuhrmenge einschließlich Verarbeitungsware von Januar bis September auf etwas mehr als 1,90 Mio t; das waren fast 92 000 t oder 5,1 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Zur Jahresmitte war noch ein Minus von 2,1 % verzeichnet worden.

In den positiven Bereich drehten auch die US-Exporterlöse für Schweinefleisch. Zum Abschluss der ersten Jahreshälfte war noch von Mindereinnahmen von 6,5 % gegenüber der Vorjahresperiode berichtet worden, nun lagen die Erlöse mit 4,89 Mrd $ (4,42 Mrd Euro) um 98 Mio $ (89 Mio Euro) oder 2,0 % über dem Niveau der ersten neun Monate 2018. Möglich machte den Ausfuhranstieg vor allem das lebhafte China-Geschäft. Trotz Strafzöllen wurden in den ersten neun Monaten in die Volksrepublik 338 640 t US-Schweinefleisch verschifft; was gegenüber der Vorjahresperiode einer Zunahme von 159 420 t oder 89,0 % entsprach.

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Besonders gefragt war dabei frisches Schweinefleisch mit einem Absatzplus von 138,8 % auf 200 020 t; bei der Verarbeitungsware nahm das Handelsvolumen um 45,2 % auf 138 620 t zu. Die US-Anbieter rechnen mit einem langfristig hohen Einfuhrbedarf Chinas wegen der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Große Schlachtunternehmen haben deshalb den Einsatz des in der Volksrepublik verbotenen Wachstumsförderers Ractopamin in der Schweineproduktion untersagt.

USMEF-Präsident Dan Halstrom erklärte, dass die Exporte nach China aber noch nicht das Niveau erlangt hätten, das erreicht werden könne, wenn US-Schweinefleisch wieder zum normalen Zollniveau eingeführt werden dürfe. „Wir warten deshalb gespannt auf die Einzelheiten des ersten Teils des Handelsabkommens zwischen den USA und China und hoffen, dass es die Hindernisse für US-Schweinefleisch beseitigt“, so Halstrom.

Japan zahlt am meisten

Gut liefen die US-Schweinefleischausfuhren auch in Richtung Südamerika mit einem Plus von 24,2 % auf 114 540 t im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2018. In Richtung Ozeanien stieg die Verkaufsmenge um 37,2 % auf 85 560 t. Wichtigster Abnehmer blieb jedoch Mexiko mit 529 780 t. Im ersten Halbjahr 2019 war der Export in das Nachbarland wegen der Strafzölle noch um 16,6 % rückläufig gewesen; nach drei Quartalen waren es „nur“ noch 10,0 %. Laut Halstrom wirken die fast ein Jahr lang gültigen Retorsionszölle immer noch nach. „Es ist zwar eine große Erleichterung, Schweinefleisch wieder zollfrei nach Mexiko zu bringen, aber die Ratifizierung des Abkommens zwischen den USA und Mexiko und Kanada würde der Marktpsychologie sicherlich helfen und das Vertrauen unserer Hauptkunden in die Lieferkette in den USA stärken", erklärte der USMEF-Präsident.

Einbußen gab es für die US-Schweinefleischexporteure zudem in Japan mit einem Minus von 5,8 % auf 278 350 t sowie in Südkorea mit einem Rückgang von 8,8 % auf 156 800 t. Die US- Schweinefleischindustrie erwartet jedoch von dem kürzlich vereinbarten Handelsabkommen zwischen den USA und Japan zu profitieren, weil durch dieses die Zollbelastung für US-Schweinefleisch auf das Niveau der wichtigsten Wettbewerber wie Kanada und der Europäischen Union abgesenkt wird. Japan ist wertmäßig wichtigster Kunde der US-Schweinefleischbranche; allerdings gingen die Erlöse gegenüber den ersten drei Quartalen 2018 um 6,1 % auf 1,14 Mrd $ (1,03 Mrd Euro) zurück. AgE

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