Der ungünstige Witterungsverlauf der vergangenen Wochen mit starken Regenfällen und regionalen Überschwemmungen der Felder hat die US-Sojaaussaat stark beeinträchtigt. Nach wie vor hinkt die Sojabohnenaussaat in den USA den Vorjahren weit hinterher. Rund 60 Prozent waren am 9. Juni bestellt. Das sind zwar 21 Prozentpunkte mehr als eine Woche zuvor, doch im Vorjahr waren zum gleichen Zeitpunkt bereits 92 Prozent und im langjährigen Mittel 88 Prozent der für den Sojaanbau vorgesehenen Flächen bestellt gewesen.
Nicht nur die Aussaat, auch die Keimung ist deutlich im Rückstand. Erst 34 Prozent der Saat sind aufgelaufen, während es im Vorjahr zum gleichen Zeitpunkt bereits 81 Prozent waren, im Fünfjahresmittel waren es 73 Prozent. Das Schlusslicht unter den 18 für die Sojaerzeugung bedeutendsten US-Bundessstaaten ist South Dakota, wo bis zum 9. Juni gerade einmal elf Prozent der Saat gekeimt waren, gegenüber 76 Prozent im langjährigen Durchschnitt. AMI