eitdem geht es mit den Tierbeständen und der Fleischerzeugung wieder aufwärts. In den größeren Feedlots standen im Mai dieses Jahres mit 11,8 Millionen Mastrindern rund 2 % mehr Tiere als im Vorjahresmonat, so dass für Nachschub gesorgt ist. Den heimischen Verbrauch sieht das USDA langsam, aber stetig weiter wachsen; der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch soll 2019 mit 26,2 kg um etwa 300 g über dem Vorjahresniveau liegen.
Weniger rund läuft es hingegen bei den Exporten. Die Analysten aus Washington rechnen für 2019 mit einer Ausfuhr von 1,43 Mio t, das entspräche „nur“ dem Vorjahresergebnis. Wie bei den Schweinen zeigen die tatsächlichen Handelsdaten des USMEF für die ersten vier Monate jedoch ein Ausfuhrminus, und zwar von 4 % auf 412 550 t. Dabei wurde fast ein Drittel weniger Ware nach China und Hongkong verkauft; Kanada bestellte wegen höherer Eigenerzeugung 15 % weniger US-Rindfleisch, und Mexiko orderte eine um 2 % kleinere Menge.
Beim wichtigsten Abnehmer Japan blieb der Export mit 98 300 t stabil; lediglich der wichtige Kunde Südkorea kaufte 11 % mehr US-Rindfleisch. Gleichzeitig dürften dem Ministerium zufolge die Importe 2019 gegenüber dem Vorjahr um rund 18 000 t oder 1,3 % auf 1,38 Mio t zunehmen, da mehr Rindfleisch für die Verarbeitung aus Mexiko, Ozeanien und Uruguay in die Staaten gelangt. Die Erzeugerpreise für Maststiere sieht das USDA 2019 im Jahresmittel mit 226 Euro/100 kg LG auf dem Vorjahresniveau, was bei wahrscheinlich ansteigenden Futterkosten in der zweiten Jahreshälfte zu geringeren Margen bei den Farmern führen dürfte. AgE