Der amerikanische Schweinefleischverarbeiter Smithfield hat zur Jahresmitte weiter Boden an den Märkten gutgemacht. Der vertikal integrierte Konzern mit Hauptsitz in Virginia meldete für das zu Ende gegangene Geschäftsquartal eine Umsatzsteigerung gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum von 7 % auf 3,1 Mrd. $ (2,2 Mrd. €). Der Gewinn kletterte um knapp 8 % auf 82,1 Mio. $ (58,4 Mio. €).
Einen kräftigen Beitrag zu dieser Entwicklung leistete die Schweineproduktion. Auf dem Markt für Lebendschweine zogen die Preise im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal laut Smithfield um 19 % an. Dies habe die höheren Futtermittelkosten mehr als wettgemacht. Smithfield ist der größte Schweinefleischverarbeiter in den USA und auch in Europa aktiv, so in Frankreich, Spanien und Rumänien. Beispielsweise sind die Amerikaner am spanischen Fleischverarbeiter Campofrio beteiligt. Mit dem jüngsten Quartalsergebnis hat sich Smithfield weiter aus der Krise befreit, nachdem der Konzern 2009 tief in die roten Zahlen gerutscht war. Gründe für den Absturz waren Absatzprobleme rund um die sogenannte Schweinegrippe sowie hohe Futtermittelkosten. Seine Rindfleischsparte verkaufte der Konzern in Folge der Probleme. Vorstandschef C. Larry Pope sprach bei Vorlage der jüngsten Quartalszahlen von ausgeglichen Fundamentaldaten am Markt in Kombination mit starken Exporten. Dies habe stabile Gewinne bei frischem Schweinefleisch ergeben. International hat Smithfield laut Pope von einer starken globalen Nachfrage nach Schweinefleisch profitiert, die mengen- und wertmäßig zweistellige Zuwachsraten brachte. In mehreren Schlüsselregionen habe Smithfield zudem Marktanteile hinzugewonnen. (AgE)
Umrechnungskurs: 1 $ = 0,7108 Euro