Die US-Farmer spüren inzwischen deutlich die Folgen des Handelsstreits mit China und der EU. Agrarminister Sonny Perdue hat daher am Dienstag Hilfen in Höhe von bis zu 12 Mrd. Euro zugesagt, um den Agrarsektor zu stützen.
Konkret hieß es laut dpa, die Subventionen sollten Schäden ausgleichen, die durch "illegale Vergeltungszölle" angerichtet würden. US-Farmer, die im Zuge der von US-Präsident Trump geführten Handelskonflikte von erhöhten Zöllen auf ihre Exportware betroffen sind, werden nach Angaben des US-Agrarministeriums entweder direkte Subventionen erhalten oder ihre überschüssige Ware an die Regierung verkaufen können.
Demnach sollen besonders Sojafarmer die Hilfen erhalten, da sie von erhöhten chinesischen Einfuhrzöllen betroffen sind. Außerdem sollen Produzenten von Milcherzeugnissen, Nüssen, Obst, Reis, Schweinefleisch und Sorghum-Hirse von dem staatlichen Milliardenpaket profitieren.
Landwirte gehören zu den wichtigen Unterstützern von Trump und seiner republikanischen Partei. Im Handelsstreit zählen sie nun zu den größten Verlierern. Die jetzigen Milliardenhilfen könnten nun also ein Versuch sein, ihre Gunst zurückzugewinnen, heißt es.