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USA: Sturm vernichtet viel Mais und Soja

Im Mittleren Westen der USA hat ein schwerer Sturm für massive Schäden in den Mais- und Sojabohnenbeständen gesorgt.

Lesezeit: 2 Minuten

Im Mittleren Westen der USA hat ein heftiger Sturm schwere Schäden in der Landwirtschaft angerichtet. Der Nationale Wetterdienst meldete zu Beginn der vorigen Woche einen Tornado, der mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 km/h von West nach Ost die Bundesstaaten Nebraska, Iowa, Wisconsin und Illinois durchquerte, mit Ausläufern Richtung Michigan und Indiana östlich der Great Lakes. Im Auge des Sturms befand sich Chicago. Der Mittlere Westen, auch bekannt als amerikanischer „Cornbelt“, ist das Zentrum des amerikanischen Maisanbaus. Durch den Sturm wurden viele Bestände zum Teil total verwüstet.

Wenige Tage nach dem verheerenden Sturm war es für eine detaillierte Bestandsaufnahme noch zu früh; für viele Farmer im Mittleren Westen dürften die Schäden aber existenzbedrohend sein. Allein im Bundesstaat Iowa sollen über 4 Mio. ha Mais und Bohnen vom Sturm vernichtet bzw. schwer geschädigt worden sein.

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Hinzu kommt, dass zahlreiche Logistikeinrichtungen wie Silos zerstört wurden, was den Abfluss der im September anlaufenden Maisernte behindern wird. Auf vielen Flächen haben die Ackerbauern im Mittleren Westen einen Totalschaden in ihren Mais- und Sojabeständen zu beklagen. Allerdings ist die Saison zu weit fortgeschritten, als dass eine andere Kultur nachgebaut werden könnte.

Der Sturm hat laut Marktanalysten die jüngsten Ernte- und Bilanzschätzungen des USDA für Mais und Sojabohnen quasi „pulverisiert“. Das Washingtoner Agrarressort hatte das diesjährige heimische Maisaufkommen gegenüber der Juli-Schätzung noch um 7 Mio t auf 388,0 Mio t und die landeseigene Sojaproduktion von 112,5 Mio t auf 120,4 Mio t heraufgesetzt, beides basierend auf ersten Ertragsschätzungen für 2020 aus der Befragung von Farmern.

Bevor der Sturm den Cornbelt heimsuchte, waren die Wuchsbedingungen für beide Kulturen als nahezu ideal eingestuft worden, weshalb viele US-Farmer mit sehr guten Erträgen gerechnet hatten. Die Sturmschäden wird das USDA erst in seinen Septemberbericht einarbeiten, der in vier Wochen erscheint. Die Terminbörse von Chicago reagierte indes mit kräftigen Kursaufschlägen auf den verheerenden Tornado: Der vordere Septemberkontrakt für Sojabohnen verteuerte sich an den ersten vier Tagen der abgelaufenen Handelswoche unter dem Strich um 3,1 % auf 8,95 $/bu (278 Euro/t); der Maisfuture mit gleicher Fälligkeit legte sogar um mehr als 5 % auf 3,24 $/bu (108 Euro/t) zu. Hätte der Sturm Anfang voriger Woche nicht den Mittleren Westen so schwer getroffen, wären die Kurse Marktexperten zufolge sehr wahrscheinlich weiter gesunken. AgE

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