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USDA: Die EU bleibt abhängig von Sojaimporten

Der Bedarf der EU an Sojaschrot wird trotz der gesellschaftlichen Kritik an GVO-Futtermitteln weiter wachsen. Diese Erwartung hat das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) in seinem jüngsten Bericht zur Entwicklung des Weltölsaatenmarktes bekräftigt.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Bedarf der EU an Sojaschrot wird trotz der gesellschaftlichen Kritik an GVO-Futtermitteln weiter wachsen. Diese Erwartung hat das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) in seinem jüngsten Bericht zur Entwicklung des Weltölsaatenmarktes bekräftigt. Nach der jüngsten Schätzung der Washingtoner Fachleute wird der Verbrauch des wichtigsten Eiweißfuttermittels in den 28 Mitgliedstaaten im noch bis Ende September dauernden Vermarktungsjahr 2014/15 im Vergleich zum Vorjahr insgesamt um 1,30 Mio t oder gut 7 % auf 29,74 Mio t steigen. Dagegen soll der Einsatz von Rapsextraktionsschrot aufgrund des geringeren Angebots um 280 000 t beziehungsweise etwa 3 % auf 9,82 Mio t zurückgehen.

 

Für den Zeitraum Oktober 2015 bis September 2016 sagen die US-Marktexperten eine weitere spürbare Zunahme des EU-Sojaschrotverbrauchs voraus, nämlich um 800 000 t oder fast 3 % auf die Rekordmenge von 30,54 Mio t. Demnach würden dann etwa 15 % des weltweiten Bedarfs dieses proteinreichen Futtermittels auf die Gemeinschaft entfallen, die damit ihre Position als größter Verwender von Sojaschrot nach China halten würde. Für die Volksrepublik rechnet das USDA in der laufenden Kampagne mit einer Steigerung der betreffenden Einsatzmenge um 4,00 Mio t oder 8 % auf 56,54 Mio t. Mit Blick auf den Zeitraum Oktober 2015 bis September 2016 wird dort eine Zunahme des entsprechenden Bedarfs um 2,94 Mio t auf 59,48 Mio t vorausgesagt.

 

Mit der höheren Verbrauchsmenge wird wohl auch der Importbedarf der EU steigen. Für den noch bis Ende September dieses Jahres dauernden Vermarktungszeitraum rechnen die US-Marktexperten jetzt mit einer Zunahme der EU-Sojaschroteinfuhren gegenüber 2013/14 um 1,38 Mio t oder 8 % auf 19,55 Mio t. Die Washingtoner Fachleute hoben diese Schätzung gegenüber dem Vormonat um 250 000 t an. Sie verwiesen als Begründung auf den zuletzt sehr zügigen Importverlauf. Die Einfuhrprognose für 2015/16 beließen die US-Marktexperten unverändert bei 20,10 Mio t, was verglichen mit der Schätzung für die laufende Kampagne aber eine Steigerung um 550 000 t bzw. etwa 3 % bedeuten würde. Weltweit wird für den Zeitraum Oktober 2015 bis September 2016 mit einer Importnachfrage nach Sojaschrot von 63,76 Mio t gerechnet; das sind 5 % mehr als die für 2014/15 geschätzte Menge von 60,73 Mio t. Für 2013/14 weist das USDA Importe von weltweit insgesamt 57,94 Mio t Sojaschrot aus.

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