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topplus Weltweite Weizenernte 2021

USDA erwartet noch größere globale Weizenernte

Die weltweite Weizenernte 2021 schätzt das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) jetzt noch größer ein als zuvor. Andere Marktbeobachter können die Zahlen aus Washington indes nicht nachvollziehen.

Lesezeit: 2 Minuten

Das weltweite Weizenaufkommen in der kommenden Vermarktungssaison dürfte noch größer ausfallen als bislang erwartet. Das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) sieht die betreffende Menge jetzt bei einem Rekord von 794,4 Mio t; im Mai waren noch 5,5 Mio t weniger vorhergesagt worden. Der neuen Prognose zufolge würde die Vorjahresmenge an Weizen um 18,6 Mio t übertroffen. Die Washingtoner Experten hoben in dem am vergangenen Donnerstag (10.6.) vorgelegten Bericht im Einzelnen unter anderem ihre Vorhersage für die Weizenernte in der EU-27 um 3,5 Mio t auf 137,5 Mio t an; das wären 11,6 Mio t mehr als 2020.

Als Begründung werden günstigere Wachstumsbedingungen durch Regen in den nördlichen und zentralen Mitgliedsländern der EU angeführt. Die Brüsseler Kommission sagte Ende Mai eine Ernte von 135 Mio t Weich- und Hartweizen voraus. Außerdem setzte das USDA seine Prognose für die Weizenernte in Russland um 1 Mio t auf 86 Mio t herauf; das wäre ein neuer Rekord und im Vergleich zu 2019/20 ein Zunahme um 650 000 t. Die optimistischere Einschätzung fußt auf der Erwartung höherer Winterweizenerträge als Folge von Regen in Westrussland.

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Außerdem hätten die russischen Landwirte Sommerweizen auf einem größeren Areal angebaut als zuvor erwartet worden sei. Mit seiner Prognose liegt das USDA allerdings deutlich über der des Landwirtschaftsministeriums in Moskau, das zuletzt von lediglich 81 Mio t ausging. Ebenfalls nach oben passten die Washingtoner Experten ihre Erntevoraussagen für die USA und die Ukraine an, nämlich um 700 000 t auf 51,7 Mio t beziehungsweise 500 000 t auf 29,5 Mio t.

Rabobank "überrascht"

Unterdessen zeigte sich die niederländische Rabobank „überrascht“ von den zuversichtlicheren USDA-Ernteprognosen für Russland und die USA. Nach Einschätzung der Banker hat nämlich Trockenheit in Russland und den Vereinigten Staaten das Risiko für deutliche Ertragseinbußen beim dortigen Sommerweizen verschärft. Die Terminbörsen reagierten auf die neuen USDA-Zahlen mit Abschlägen.

Der Chicagoer Weizenfuture mit Fälligkeit im Dezember 2021 wurde am Freitag (11.6) gegen 14.00 Uhr hiesiger Zeit für 6,89 $/bu (208 Euro/t) gehandelt; das waren 1,4 % weniger als der Eröffnungskurs vom Donnerstag, also vor der Veröffentlichung des Berichts. Gleichzeitig verbilligte sich an der Pariser Matif der Weizenkontrakt derselben Fälligkeit um 1,5 % auf 210 Euro/t. AgE

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