Die Washingtoner Experten veranschlagen die betreffende Menge in ihrem am vergangenen Donnerstag (8.11.) veröffentlichten Bericht zu den internationalen Getreidemärkten auf nur noch 11,5 Mio t; im Oktober waren noch 1,5 Mio t mehr erwartet worden. Nach der jetzigen Vorhersage würde das Ausfuhrvolumen 2017/18 um 2,5 Mio t oder 17,9 % verfehlt. Als Begründung für seine pessimistische Einschätzung nennt das USDA die dürrebedingten Ernteeinbußen in „Down Under“. Seine Prognose der australischen Weizenproduktion für die laufende Vermarktungssaison nahm das Ministerium um 1 Mio t auf 17,5 Mio t zurück; das wären 3,8 Mio t oder 17,8 % weniger als 2017/18 gedroschen wurden.
Ungeachtet dessen hob das USDA seine Vorhersage für die globale Weizenerzeugung 2018/19 um 2,6 Mio t an. Dafür ist die wahrscheinlich größer als bislang erwartet ausgefallene Ernte in China verantwortlich: Die Washingtoner Beamten veranschlagen die Weizenerzeugung im „Reich der Mitte“ nun auf 132,50 Mio t; das bedeutet gegenüber der Oktober-Prognose ein Plus von 4,5 Mio t. Die US-Fachleute rechnen jetzt mit weltweiten Weizenbeständen zum Ende der Saison 2018/19 von 266,7 Mio t. Damit könnte der erwartete Verbrauch von 745,1 Mio t Weizen etwa 131 Tage lang gedeckt werden. Der entsprechende Vorjahreswert würde demnach um sieben Tage verfehlt. AgE