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USDA: Geflügel gewinnt weltweit

Im Gegensatz zu Rind- und Schweinefleisch steigt die Erzeugung von Hähnchenfleisch kräftig, berichten Analysten. Sie machen sich aber Sorgen um den Export und wegen der ASP.

Lesezeit: 3 Minuten

Im Gegensatz zu Rind- und Schweinefleisch steigt die Erzeugung von Hähnchenfleisch kräftig, berichten Analysten. Sie machen sich aber Sorgen um den Export und wegen der ASP. (ein Beitrag aus der neuen top agrar 11/2018)


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Der Fleischverzehr nimmt wegen der höheren Kaufkraft in Schwellenländern zu, der Export ist aber kein Selbstläufer. Und Tierseuchen wie die Afrikanische Schweinepest (ASP)sind fast unkalkulierbare Risiken. Dies geht aus dem jüngsten Bericht des US-Agrarministeriums (USDA) hervor. Aber zwischen Rind, Schwein und Geflügel gibt es Unterschiede.


EU-Rindfleischexport stagniert:


Die globale Rindfleischerzeugung soll nur leicht zunehmen. Das USDA erwartet 2019 mit 63,6 Mio. Rind- und Kalbfleisch ca 1% mehr als im laufenden Jahr. Die größten Zuwächse dürfte es in Brasilien, den USA und Argentinien geben. Brasilien profitiert von einer wachsenden Nachfrage im eigenen Land und zunehmenden Exporten nach Asien.Für das eigene Land erwarten die US-Experten leicht steigende Ausfuhren nach Asien, Mexiko und Kanada. Insgesamt soll der Welthandel mit Rindfleisch aber nahezu stagnieren und mit rund 10,6 Mio. t nur das Vorjahresniveau halten. Hintergrund sind kleinere Exporte aus Indien und vor allem aus Australien. Nach der verheerenden Dürre müssen in „Down Under“ die Herden erst wieder aufgebaut werden.


Für Europa erwarten die Beobachter einerseits eine um 115000 t schrumpfende Rindfleischerzeugung, andererseits soll aber auch der Verbrauch in der Gemeinschaft um knapp 100000 t abnehmen. Die Im- und Exporte bleiben daher im kommenden Jahr konstant.


EU-Schweinefleisch ist gefragt:


Die globale Produktion von Schweinefleisch dürfte 2019 um 1 % auf 114,6 Mio. t wachsen. Vor allem in China soll die erzeugte Fleischmenge zunehmen, nämlich von 54,1 Mio. t auf 54,8 Mio. t. Allerdings machen sich die USDA-Beobachter mittlerweile Sorgen wegen der ASP im Reich der Mitte (s. Kasten).In den USA zeichnet sich laut USDA ein Plus von mehr als 600000 t auf dann 12,6 Mio. t Schweinefleisch ab. Dafür gebe es aber auch die entsprechende weltweite Nachfrage, heißt es. Die boomende Weltwirtschaft kurbelt den Absatz an, glauben die Marktbeobachter. Weltweit soll der Verbrauch 2019 um fast 1,8 Mio. t steigen.


Für den europäischen Schweinesektor erwartet das USDA, das niedrige Erlöse und steigende Futterkosten zu einer sinkenden Erzeugung führen. Die Experten erwarten mit 24 Mio. t SG etwa 100000 t weniger als im Jahr 2018. Der Verbrauch soll um 200000 t schrumpfen. Die Exporte sollen mit 3,15 Mio. t etwa 100000 t zulegen. Die EU bleibt demnach weltgrößter Exporteur vor von den USA und Kanada. Es sei denn, die ASP würde sich in der EU ausbreiten, aber dazu hüllen sich die USDA- Beobachter in Schweigen.



Hähnchen mit stärkstem Plus:


Die Hähnchenfleischerzeugung. soll laut USDA 2019 um ca. 2 % zulegen und ein neues Rekordniveau erreichen. Für die führenden USA erwarten die Experten einen Anstieg um 350000 t. Brasilien als Nummer 2 soll um 250000 t zulegen. In China (Nr. 4) sollen sogar 300000 t mehr erzeugt werden. Das Land bleibt aber nach mehreren Seuchenjahren weit hinter früheren Rekordmengen zurück.Optimistisch ist das USDA auch beim Verbrauch: Weltweit wird mit 96 Mio. t ein Plus von 2,2 Mio. t erwartet. Während die Nachfrage in Asien stabil bleibt oder leicht steigt, soll sie in Angola, Kuba und Ghana kräftig zulegen. Gleiches gilt für Saudi Arabien und andere Länder im Mittleren Osten.


Dementsprechend deutlich wächst auch der weltweite Export. Das USDA erwartet ein Plus von 4 % auf 11,6 Mio. t. Davon profitieren die führenden Exporteure Brasilien und die USA besonders. Die EU dürfte aber ebenfalls Zuwächse verzeichnen. Bei uns erwarten die Analysten mit 12,47 Mio. t einen neuen Produktionsrekord. Der Verbrauch und die Exporte sollen ebenfalls steigen.

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