Beim internationalen Maishandel rechnet das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) für 2014/15 nur mit einem leichten Rückgang um 0,3 % auf 117,9 Mio t. Allerdings dürfte sich das aus den einzelnen Ländern zu erwartete Exportangebot teilweise deutlich verändern.

So erwartet das USDA für die Ukraine als Folge der dort voraussichtlich geringeren Ernte einen Rückgang der Maisexporte im Vergleich zu 2013/14 um 3 Mio t oder 15,8 % auf 16 Mio t. Auch für das eigene Land wird mit einer Abnahme der Maisausfuhren gerechnet, und zwar um 5 Mio t oder 10,4 % auf 43 Mio t. Als Grund wird die vermutlich starke Konkurrenz durch südamerikanische Herkünfte genannt. Für Argentinien geht das USDA nämlich von Exporten von 17 Mio t aus, was im Vergleich zu 2013/14 ein Plus von 7 Mio t oder 70 % bedeuten würde. Die Washingtoner Fachleute begründen den starken Zuwachs auch mit der relativ späten südamerikanischen Ernte im laufenden Jahr, so dass in der neuen Vermarktungssaison noch mehr alterntige Ware als sonst für den Export zur Verfügung stehen dürfte.