Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) hat seine Schätzung zur globalen Sojaversorgung im Wirtschaftsjahr 2020/21 deutlich nach unten revidiert. So schätzt das USDA die Anfangsbestände nur noch auf 93,8 Mio. t. Das Vorjahr, als global rekordhohe 113 Mio. t Sojabohnen zur Verfügung standen, wird damit um mehr als 17 Prozent verfehlt.
Auch bei der Produktionsschätzung rudert die oberste US-Agrarbehörde etwas zurück. Prognostizierte 368,5 Mio. t entsprechen einer Korrektur von minus 0,3 Prozent zur Septemberprognose. Damit würde das Vorjahr immer noch um 9,5 Prozent übertroffen werden und es wäre zudem nach wie vor ein Rekordniveau, nach den 361,1 Mio. t in der Saison 2018/19.
Endbestände so niedrig wie vor 5 Jahren
Die Abwärtskorrekturen bei den Anfangsbeständen und der Erzeugung und die gleichzeitige Anhebung der Verarbeitungsprognose im Vergleich zum Vormonat haben eine deutliche Korrektur der Endbestände zur Folge. Das USDA rechnet mit nur noch 88,7 Mio. t zum Saisonende. Das wären 5,4 Prozent weniger als im Vorjahr sowie das niedrigste Niveau seit dem Wirtschaftsjahr 2015/16 mit 78,4 Mio. t. Es wäre außerdem kein Vergleich zu dem Rekordstand von 113 Mio. t vor noch zwei Jahren. AMI