Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

Initiative Tierwohl

VEZG fordert höheren Aufpreis für Tierwohlschweine

Der Vorsitzende der VEZG Matthias Frieß glaubt nicht, dass Schweinehalter für 5,28 € extra, ITW-Schweine erzeugen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) begrüßt die Fortsetzung des Tierwohlprogramms der Initiative Tierwohl (ITW) über das Jahr 2021 hinaus.

Nicht einverstanden ist die Erzeugervertretung allerdings mit dem für die Erzeuger vorgeschlagenen Tierwohlaufpreis von nur 5,28 € pro Mastschwein. Der Vorsitzende der VEZG Matthias Frieß verweist darauf, dass die tatsächlichen Erzeugungskosten deutlich höher lägen, zumal im Vergleich zur zweiten Programmphase maßgebliche Kostenpositionen stark gestiegen seien.

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Düngeverordnung treibt die Kosten

Nicht zuletzt durch die Verschärfung der Düngeverordnung und einer noch immer steigenden Baukostenentwicklung sei die vorgeschlagene Vergütung keineswegs marktgerecht. Ein Mehr an Tierwohl gäbe es nicht zum Schleuderpreis von nur ca. 5 Cent je kg SG. Im Wesentlichen ergäben sich die Mehrkosten des neuen Programms durch einen erhöhten Platzaufwand und deutlich höhere Arbeitsaufwendungen. Außerdem erhöhe sich der Abschreibungsbedarf, da man nicht davon ausgehen könne, dass das gewählte Haltungsverfahren über übliche Abschreibungszeiträume von 20 bis 25 Jahren genutzt werden könne. Einen kalkulatorischen Risikopuffer sei für die Betriebsleiter ebenfalls einzukalkulieren, da viele Produzenten „Neuland“ betreten würden.

"Die ITW Zielsetzung, dass sich ab 2021 wesentlich mehr Tierhalter an der Initiative beteiligen sollen, kann so nicht erreicht werden", erklärt Matthias Frieß am Rande der Grünen Woche in Berlin. Die Landwirtschaft stehe bereit mehr Tierwohl zu leisten – aber nicht als billiger Rohstofflieferant, sondern auf Augenhöhe.

Die genauen Kriterien ab 2021 finden Sie in der top agrar-Ausgabe 2/2020 oder hier.

Das Interview mit dem Geschäftsführer der ITW Dr. Alexander Hinrichs finden Sie in der top agrar-Ausgabe 2/2020 oder hier.

Mehr zu dem Thema

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.