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VEZG: Stabile Schlachtschweinepreise zu Weihnachten

Laut Analysten ist der Lebendmarkt vor Weihnachten gerade ausgeglichen, das Angebot rückläufig. Wir blicken auf die aktuelle VEZG-Leitnotierung und die Schweinepreise in Europa.

Lesezeit: 3 Minuten

Mit unveränderten aber sehr niedrigen Schlachtschweinepreisen gehen die Mäster in der Europäischen Union ins Weihnachtsfest. Bis heute waren die Schlachtungen bereits merklich zurückgegangen, und nun wird gehofft, dass sich bis nach dem Jahreswechsel keine großen Überhänge aufbauen.

In Deutschland ließ die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) ihre Leitnotierung für Schlachtschweine am Mittwoch mit 1,23 €/kg Schlachtgewicht (SG) stabil. Diese soll bis zum 5. Januar 2022 gelten. Gleiches gilt wohl auch für die Hauspreise von 1,20 €/kg bei großen Schlachtunternehmen für nicht vertragsgebundene Schweine, an denen festgehalten wurde.

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Laut Analysten war der Lebendmarkt vor dem Fest ausgeglichen, das Angebot rückläufig. Die jüngsten Viehzählungsergebnisse lassen auch kaum eine Schweineschwemme wie in früheren Jahren erwarten. Hier und da könnten sich jedoch Verzögerungen bei der Vermarktung ergeben, da die Schlacht- und Zerlegebetriebe personell dünner besetzt sind.

Sollte die Omikron-Variante zu weiteren coronabedingten Personalausfällen führen, könnte sich die Situation, wie im vergangenen Jahr, verschärfen. In Dänemark mit höheren Inzidenzzahlen scheint dieses Szenario bereits Realität zu werden. Zumindest berichtete Danish Crown, dass die Schlachtkapazität durch Krankmeldungen beeinträchtigt werde, was auch zu Verschiebungen von Anlieferungen schlachtreifer Tiere geführt habe.

Den Ankaufspreis für Schlachtschweine ließ das Unternehmen aber bis in das neue Jahr hinein unverändert. Auch in Belgien, den Niederlanden und Österreich blieben die Schlachtschweinenotierungen stabil. Das galt auch für Spanien, wo der befürchtete Streik im Transportgewerbe doch nicht stattfand. Der Markt wurde dort, wie in den anderen Ländern, als ausgewogen bezeichnet. Nur in Italien zog die Notierung noch einmal deutlich an, und zwar um 3,6 Cent/kg Lebendgewicht.

Tropfen auf heißen Stein

In der gesamten Woche zum 19. Dezember hatten die Schlachtschweinepreise aufgrund des höheren Schlachtbedarfs noch einmal etwas Boden gut machen können. Laut Kommission wurden für Tiere der Handelsklasse E im Durchschnitt der Mitgliedstaaten 132,58 €/100 kg SG gezahlt; das waren 1,54 € oder 1,2 % mehr als in der Vorwoche.

Die jüngste Preisaufbesserung für die Mäster ist jedoch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Praktisch in der gesamten EU werden aufgrund der stark gestiegenen Produktionskosten bei gleichzeitig niedrigen Erzeugerpreisen in der Schweinehaltung Verluste geschrieben. In der Berichtswoche konnten sich laut Kommission die Mäster in Ungarn aber über einen Aufschlag von 5,0 % freuen.

Auch in anderen osteuropäischen Ländern, wie Polen, der Slowakei oder Lettland, zogen die Preise im Weihnachtsgeschäft mit 2,4 % bis 3,4 % noch einmal kräftiger an. Zudem wurden für Finnland, Schweden, Belgien, Spanien und Dänemark Zuschläge zwischen 0,9 % und 2,4 % gemeldet. In Deutschland zahlten die Schlachtunternehmen laut Kommission 0,8 % mehr Geld aus. Unverändert blieben die Preise in den Niederlanden und Frankreich. Lediglich aus zwei EU-Staaten wurden Rückgänge gemeldet; das waren Österreich mit 0,4 % und Rumänien mit 1,1 %.

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