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Vion-Chef erwartet deutlichen Abbau der Schweine- und Rinderbestände

Vion rechnet mit weniger Schweinen und Rindern in Westeuropa. Um das auszugleichen, will sich der Konzern unter anderem im Geschäftsfeld pflanzliche Fleischsubstitute engagieren.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Geschäftsführer der Vion Food Group, Ronald Lotgerink, erwartet für die kommenden zehn Jahre eine deutliche Abstockung der Schweine- und Rinderbestände in Westeuropa.

Gegenüber „Het Financieele Dagblad“ bezifferte der Chef des niederländischen Fleischkonzerns die voraussichtliche Abbaurate zuletzt auf insgesamt 20 %. Gleichzeitig dürfte der Fleischkonsum in den Niederlanden und Deutschland nach seiner Einschätzung um 1 % bis 2 % pro Jahr zurückgehen.

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Um den Bestandsrückgang und die entsprechende Produktionseinschränkung auszugleichen, will sich Vion laut Lotgerink unter anderem im Geschäftsfeld pflanzliche Fleischsubstitute engagieren. Für dieses Marktsegment erwartet er ein jährliches Umsatzwachstum von 6 % bis 8 %. Um diese positive Entwicklung zu nutzen, werde der Schlachthof in Leeuwarden entsprechend umgebaut. Ab Juli 2020 sollen dort pro Jahr 7 500 t vegetarische Produkte hergestellt werden. Das betreffende Jahresumsatzpotential sieht Lotgerink bei 30 Mio Euro bis 35 Mio Euro.

Dem Vion-Manager zufolge besteht zurzeit ein globales Angebotsdefizit bei texturiertem pflanzlichem Eiweiß für die Substitute. Um dieses Problem binnen eines halben Jahres zu lösen, würden Gespräche mit dem US-Agrarkonzern Archer Daniels Midland (ADM) als potentiellem Lieferanten geführt. Die Erzeugung von Retortenfleisch habe das Unternehmen zwar „auf dem Schirm“, allerdings nur in einem „embryonalen Stadium“.

Mit Blick auf die zukünftige Entwicklung der niederländischen Schweinefleischexporte nach China gab sich Lotgerink mit Verweis auf die Konkurrenz aus Nord- und Südamerika zurückhaltend. Dort lägen die Produktionskosten je Kilogramm Schweinefleisch nämlich mit 0,95 Euro beziehungsweise 1 Euro deutlich unter denen in Westeuropa, die er auf 1,50 Euro veranschlagte.

Durch die in China grassierende Afrikanische Schweinepest (ASP) habe Vion seinen Absatz dorthin im vergangenen Jahr zwar verdoppelt. Trotzdem sei es keine Option, im „Reich der Mitte“ Betriebe zu übernehmen. Vielmehr habe er weiterhin den im Vergleich zu China stabileren europäischen Markt im Visier, erklärte der Firmenchef.

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