Analysten der Oil World sehen die EU-Rapsernte bei 19,8 Millionen Tonnen und damit etwa 600.000 Tonnen höher als im Vorjahr. Damit haben sie ihre vorangegangene Prognose reduziert. Ende April war der Zuwachs noch bei einer Million Tonnen gesehen worden. Deutschland könnte in diesem Jahr seine Spitzenposition der EU-Rapserzeuger wiedererlangen. Oil World taxiert die deutsche Rapsernte auf 5,5 Millionen Tonnen und damit deutlich höher als der Deutsche Raiffeisenverband. Frankreich wird aufgrund der geringeren Anbaufläche und der regional ungünstigen Bestandsentwicklung wohl mit 5,2 Millionen Tonnen unter dem Vorjahresergebnis bleiben. Ein starker Rückgang wird in Großbritannien erwartet, denn im Herbst konnten die Anbaupläne witterungsbedingt nicht vollständig realisiert werden. Ein Teil der Flächen zeigt große Auswinterungsschäden und die bisherige Entwicklung der Pflanzen ist alles andere als gut. Entsprechend pessimistisch fällt die Ernteprognose 2013 mit einem Rückgang um 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 2,3 Millionen Tonnen aus. In Osteuropa rechnet Oil World mit größeren Rapsernten. Sowohl in Polen als auch in Tschechien könnte das Vorjahresergebnis um 14 Prozent überschritten werden. In der Ukraine wird sogar ein Zuwachs von 46 Prozent auf 1,9 Millionen Tonnen erwartet und in Russland von 25 Prozent auf 1,3 Millionen Tonnen. AMI/br
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