Die EU-Kommission schätzt die Erzeugung von Schweinefleisch im Jahr 2021 in Höhe von 22,6 Mio. t nochmals um 1 % niedriger als schon im Vorjahr. Der Rückgang ist das Ergebnis von größeren Produktionsrückgängen in einigen bedeutenden Mitgliedstaaten im Verhältnis zu Zunahmen in anderen Ländern.
Zuwächse werden vor allem in Spanien, Dänemark und Polen erwartet, während Rückgänge besonders in Deutschland, Belgien und Holland vorausgesagt werden. Dabei spielen die Covid-Pandemie mit Beeinträchtigungen im Schlacht- und Verarbeitungsbereich und die ASP-Wildschweinfunde auf deutschen Boden mit der Folge von Exportsperren eine preisentscheidende Rolle.
Die ASP-bedingte Verbot deutscher Schweinefleischexporte in die asiatischen Drittländer ist ein besonders schwerer Schlag. Damit wird zwangsweise eine größere Fleischmenge im Binnenmarkt untergebracht werden müssen. Erschwerend kommt dazu, dass die typischen Drittlandexportwaren im EU-Binnenmarkt nur schwer einen Absatz finden.
Brüssel schätzt einen Rückgang des Exports in der Größenordnung von 10 % auf nur noch 3,8 Mio. t. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt auch die jüngste USDA-Schätzung. Die Folge ist ein fortgesetzter Preisdruck.
Vorrangig ist die Aufrechterhaltung der Funktionstüchtigkeit der Schlacht-und Verarbeitungsbetriebe unter Einhaltung der Corona-bedingten Vorsichtsmaßnahmen.
Eine mitentscheidende Entlastung kommt den Verhandlungen um die Anerkennung des Regionalisierungsprinzips auf internationaler Ebene zu. Aber dazu muss erst nachgewiesen werden, dass man die ASP-Infektionen in den Sperrgebieten im Griff hat. Das ist bisher noch nicht überzeugend gelungen, auch wenn man darauf hinweisen kann, daß ein Übergreifen auf Haustierbestände (bisher) nicht stattgefunden hat.
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Die EU-Kommission schätzt die Erzeugung von Schweinefleisch im Jahr 2021 in Höhe von 22,6 Mio. t nochmals um 1 % niedriger als schon im Vorjahr. Der Rückgang ist das Ergebnis von größeren Produktionsrückgängen in einigen bedeutenden Mitgliedstaaten im Verhältnis zu Zunahmen in anderen Ländern.
Zuwächse werden vor allem in Spanien, Dänemark und Polen erwartet, während Rückgänge besonders in Deutschland, Belgien und Holland vorausgesagt werden. Dabei spielen die Covid-Pandemie mit Beeinträchtigungen im Schlacht- und Verarbeitungsbereich und die ASP-Wildschweinfunde auf deutschen Boden mit der Folge von Exportsperren eine preisentscheidende Rolle.
Die ASP-bedingte Verbot deutscher Schweinefleischexporte in die asiatischen Drittländer ist ein besonders schwerer Schlag. Damit wird zwangsweise eine größere Fleischmenge im Binnenmarkt untergebracht werden müssen. Erschwerend kommt dazu, dass die typischen Drittlandexportwaren im EU-Binnenmarkt nur schwer einen Absatz finden.
Brüssel schätzt einen Rückgang des Exports in der Größenordnung von 10 % auf nur noch 3,8 Mio. t. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt auch die jüngste USDA-Schätzung. Die Folge ist ein fortgesetzter Preisdruck.
Vorrangig ist die Aufrechterhaltung der Funktionstüchtigkeit der Schlacht-und Verarbeitungsbetriebe unter Einhaltung der Corona-bedingten Vorsichtsmaßnahmen.
Eine mitentscheidende Entlastung kommt den Verhandlungen um die Anerkennung des Regionalisierungsprinzips auf internationaler Ebene zu. Aber dazu muss erst nachgewiesen werden, dass man die ASP-Infektionen in den Sperrgebieten im Griff hat. Das ist bisher noch nicht überzeugend gelungen, auch wenn man darauf hinweisen kann, daß ein Übergreifen auf Haustierbestände (bisher) nicht stattgefunden hat.