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Vorsicht: DVT fordert höhere Futterpreise

Der deutsche Markt für Ölschrote ist derzeit etwas angespannt und zwingt die Futtermittelbranche nach Einschätzung des Deutschen Verbandes Tiernahrung (DVT) zu Preiserhöhungen bei Mischfutter.

Lesezeit: 2 Minuten

Der deutsche Markt für Ölschrote ist derzeit etwas angespannt und zwingt die Futtermittelbranche nach Einschätzung des Deutschen Verbandes Tiernahrung (DVT) zu Preiserhöhungen bei Mischfutter. Problematisch sei neben dem schwächelnden Euro vor allem die Situation am Rapsschrotmarkt: Durch den Brandschaden bei einer großen Ölmühle am Oberrhein falle eine Produktionskapazität aus; das Unternehmen habe Force-Majeure (Höhere Gewalt) erklärt und alle Kontrakte storniert, teilte der DVT. Diese Lieferausfälle führten zu steigen Kursen am Rapsschrotmarkt und zwängen die Abnehmer zu teureren Deckungskäufen. Rapsschrothändler und Mischfutterhersteller sähen sich veranlasst, die Mehrkosten an ihre Abnehmer weiterzugeben und bei laufenden Verkaufskontrakten ebenfalls die Force-Majeure-Klauseln heranzuziehen. In Deutschland würden jährlich etwa 3 Mio. t Rapsschrot in der Fütterung verwendet, der größte Teil davon als Mischfutterkomponente, so der DVT. Vor dem Hintergrund der jüngsten Preisentwicklungen sei pro 100 kg von einem Anpassungsbedarf zwischen 40 Cent und einigen Euro auszugehen - je nach Sorte und Rezeptur. Der DVT erwartet, dass die Rapsschrot-Engpässe zu weiterhin festen Mischfutterpreisen führen.


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top agrar meint: Der DVT ist seinen Mitgliedern verpflichtet und muss deshalb jede Gelegenheit wahrnehmen höhere Preise fürs Futter zu fordern. Aber: Wir warnen davor, diese höheren Forderungen widerstandslos zu schlucken. Die übrigen Ölmühlen werden vermutlich ihre Auslastung etwas steigern und mehr Rapsschrot ausstoßen. Darüber hinaus sind Raps- und Sojaschrot mittlerweile sehr austauschbar. Derzeit ist auch gar nicht abzusehen, was mit dem Euro in den nächsten Wochen passiert. Gut möglich, dass er wegen des Rettungspakets auch wieder nachhaltig steigt. Soja würde dann wieder günstiger, zumal irgendwann auch die Soja-Rekordernte in Südamerika auf den Markt durchschlägt. Fazit: Abwarten!

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