Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) hat in seiner neuesten Prognose zur internationalen Sojabohnenversorgung im Wirtschaftsjahr 2019/20 einige Korrekturen vorgenommen.
Die Anfangsbestände beziffert es auf 112,4 Millionen Tonnen und damit 1,85 Prozent unter der Vormonatsschätzung. Zudem wurde die Erzeugungsprognose marginal auf 341,4 Millionen Tonnen gesenkt.
Die deutlichste Korrektur wurde aber für die Sojabohnenvorräte zum Wirtschaftsjahresende vorgenommen: 99,2 Millionen Tonnen sind 2,5 Prozent weniger als in der Augustschätzung und würden das Rekord-Vorjahr um 11,8 Prozent verfehlen. Es wäre aber immer noch das zweithöchste Ergebnis aller Zeiten und würde einen äußerst komfortablen Start in die neue Saison bedeuten.
Auf einzelstaatlicher Ebene hat das USDA noch einmal deutliche Korrekturen bei der Erzeugung vorgenommen, die sich aber nahezu ausgleichen. Wenig überraschend wurde die Ernteschätzung für die USA noch einmal leicht um 1,3 Prozent auf 98,87 Millionen Tonnen Soja gekürzt. Das Rekordvorjahr würde damit nun um gut 20 Prozent verfehlt und wäre das schwächste Ergebnis seit sechs Jahren.
Starkregenfälle und Überschwemmungen hatten die US-Sojaaussaat im Frühjahr verzögert und die frühe Pflanzenentwicklung beeinträchtigt – davon haben sich die Feldbestände im Vegetationsverlauf nicht mehr vollständig erholen können, wie die wöchentlichen Daten zur Feldbestandsentwicklung in den USA und nun auch noch einmal die monatlichen Ernteschätzungen des USDA belegen.
Während die Produktionsschätzung für die USA zurückgenommen wurde, ist sie für eine Reihe anderer wichtiger Erzeugerstaaten angehoben worden. Die chinesische Erzeugung wird auf 17,1 Millionen Tonnen beziffert und liegt damit 1,2 Millionen Tonnen über dem Vorjahr. Indien dürfte 11 Millionen Tonnen ernten, 0,7 Millionen Tonnen mehr als in der Vormonatsschätzung, aber 0,5 Millionen Tonnen weniger als im Vorjahr. Der Grund dafür ist das verzögerte Eintreffen der jährlichen Monsunregenfälle. Für Kanada lautet die USDA-Schätzung 6,5 Millionen Tonnen, knapp 0,8 Millionen Tonnen weniger als in der Saison 2018/19. AMI
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Die Anfangsbestände beziffert es auf 112,4 Millionen Tonnen und damit 1,85 Prozent unter der Vormonatsschätzung. Zudem wurde die Erzeugungsprognose marginal auf 341,4 Millionen Tonnen gesenkt.
Die deutlichste Korrektur wurde aber für die Sojabohnenvorräte zum Wirtschaftsjahresende vorgenommen: 99,2 Millionen Tonnen sind 2,5 Prozent weniger als in der Augustschätzung und würden das Rekord-Vorjahr um 11,8 Prozent verfehlen. Es wäre aber immer noch das zweithöchste Ergebnis aller Zeiten und würde einen äußerst komfortablen Start in die neue Saison bedeuten.
Auf einzelstaatlicher Ebene hat das USDA noch einmal deutliche Korrekturen bei der Erzeugung vorgenommen, die sich aber nahezu ausgleichen. Wenig überraschend wurde die Ernteschätzung für die USA noch einmal leicht um 1,3 Prozent auf 98,87 Millionen Tonnen Soja gekürzt. Das Rekordvorjahr würde damit nun um gut 20 Prozent verfehlt und wäre das schwächste Ergebnis seit sechs Jahren.
Starkregenfälle und Überschwemmungen hatten die US-Sojaaussaat im Frühjahr verzögert und die frühe Pflanzenentwicklung beeinträchtigt – davon haben sich die Feldbestände im Vegetationsverlauf nicht mehr vollständig erholen können, wie die wöchentlichen Daten zur Feldbestandsentwicklung in den USA und nun auch noch einmal die monatlichen Ernteschätzungen des USDA belegen.
Während die Produktionsschätzung für die USA zurückgenommen wurde, ist sie für eine Reihe anderer wichtiger Erzeugerstaaten angehoben worden. Die chinesische Erzeugung wird auf 17,1 Millionen Tonnen beziffert und liegt damit 1,2 Millionen Tonnen über dem Vorjahr. Indien dürfte 11 Millionen Tonnen ernten, 0,7 Millionen Tonnen mehr als in der Vormonatsschätzung, aber 0,5 Millionen Tonnen weniger als im Vorjahr. Der Grund dafür ist das verzögerte Eintreffen der jährlichen Monsunregenfälle. Für Kanada lautet die USDA-Schätzung 6,5 Millionen Tonnen, knapp 0,8 Millionen Tonnen weniger als in der Saison 2018/19. AMI