Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

topplus Marktanalyse

Weizen und Raps drehen ins Plus: Strohfeuer oder Trendwende?

Vor dem Wochenende verzeichneten die internationalen Weizen- und Rapskurse deutliche Gewinne. Ob das die Wende zum Besseren war, ist aber längst nicht sicher. Weizen startet heute schwächer.

Lesezeit: 2 Minuten

Am Freitag zeigte sich der Handel in Chicago so aktiv wie lange nicht und es kam auf breiter Front zu starken Kursgewinnen. Auslöser waren Nachrichten aus Russland, die darauf abzielten, dass die Regierung möglicherweise die Exporte von Weizen und Sonnenblumensaat beschränken könnte. Besonders bei den Weizenkontrakten kam es zu einer langen nicht gesehenen Kursrallye, nachdem die Kurse in den Tagen zuvor kontinuierlich fielen.

Später wurden die Berichte etwas relativiert. Aus Regierungskreisen wurden kurzfristige Exportrestriktionen dementiert und man spreche lediglich mit Exporteuren darüber, dass die Kurse für Weizen ein Niveau haben müssten, welches die Produktionskosten der Landwirte decke.

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

In den deutschen Seehäfen bleibt es bei den nur sehr kleinen Mengen, die exportiert werden. Es fehlt das Neugeschäft. Auch die vom USDA runtergesetzten globalen Weizenbestände haben keine Wirkung auf die Märkte erzielt. Die Weltbestände an Getreide sind mehr als knapp. Das Verhältnis von Weizenbeständen außerhalb Chinas zum Verbrauch liegt mit 19,6 % auf einem niedrigen Niveau. Der weitere Preisverlauf dürfte stark davon abhängen, ob es in den kommenden Wochen nennenswerte Trockenschäden in der Schwarzmeerregion oder in Europa geben wird. Die umfangreichen Niederschläge der letzten Tage haben die Grundwasserversorgung in Nordeuropa, Russland und der Ukraine fast überall verbessert und damit auch die Aussicht auf hohe Erträge der Ernte 2023 erhöht.

Raps weiter unter Druck

Der Sojakomplex profitierte von dem deutlichen Aufwind bei Weizen und Mais und konnte ebenfalls fester schließen. Die Rahmenbedingungen haben sich aber nicht geändert: Das Rohöl handelte abermals schwächer und der US Dollar befestigte sich weiter. Der Exportdruck der hohen brasilianischen Ernte und die schwachen US-Exporte drücken auf das Preisniveau. Die Kurse für die Rapssaat geben aktuell erneut nach. An der Matif wurde die 450-Euro-Grenze vor dem Wochenende erneut nach unten unterschritten.

Damit erreichen sie ein Niveau wie zuletzt im September 2021. Die erneut angehobenen Rapsexporte Australiens und der Ukraine halten den Druck auf die Rapspreise in der EU aufrecht. Die EU-Rapsimporte summieren sich in der laufenden Saison 2022/23 bislang auf 5,9 Mio. t, ein Plus von 54 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Hauptlieferant bleibt die Ukraine (2,9 Mio. t), vor Australien (2,4 Mio. t) und Kanada (0,23 Mio.t).

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.