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Weizenerzeugung im Wirtschaftsjahr 2022/23 auf Rekordhöhe

Australien, Russland und GB ernten mehr Weizen als erwartet. Das gleicht die Rückgänge in den USA und Argentinien etwas aus. Gleichzeitigt sinkt der Verbrauch und die Lager sind voll.

Lesezeit: 3 Minuten

Die weltweite Erzeugung von Weizen dürfte im Wirtschaftsjahr 2022/23 laut jüngstem Bericht des Internationalen Getreiderats (IGC) auf rund 792 Mio. t steigen. Somit korrigiert der Rat seine Vormonatsprognose marginal um 0,1 Mio. t nach oben.

Gegenüber dem vorangegangenen Wirtschaftsjahr ist das ein voraussichtliches Plus von etwa 10,4 Mio. t. Die angehobenen Schätzungen für Russland mit 95,4 Mio. t (+2 Mio. t gegenüber der September-Prognose) und Australien mit 33,5 Mio. t (+1,3 Mio. t) sowie die voraussichtlich größere Erzeugung im Vereinigten Königreich mit 15,5 Mio. t (+0,9 Mio. t) können die gekürzten Prognosen für die USA mit 44,9 Mio. t (-3,6 Mio. t) und Argentinien mit 17,5 Mio. t (-0,5 Mio. t) vollständig kompensieren. Dank reichlicher Niederschläge ist Australien auf dem Weg zu einer erneut großen Weizenernte. Die feuchten und milden Bedingungen im Westen des Landes waren besonders günstig für die Kornfüllung.

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Verbrauch sinkt

Demgegenüber wurde der prognostizierte weltweite Verbrauch, hauptsächlich aufgrund einer Abwärtskorrektur für Futtermittel von 0,7 auf 148 Mio. t, gegenüber dem Vormonat gesenkt. Eine unzureichende Maisernte könnte zu einer erhöhten Weizenfütterung in der EU führen, die mit 43,2 Mio. t (+1,5 Mio. t) ein Vier-Jahres-Hoch erreichen würde.

Diesem Plus stehen teilweise Kürzungen für die USA mit 29,9 Mio. t und China mit 139,6 Mio. t gegenüber, die vor allem auf die verbesserten Aussichten für das Maisangebot zurückzuführen sind. Dennoch wäre der globale Verbrauch mit 784,3 Mio. t (-1,2 Mio. t) auf einem Rekordniveau und würde immerhin 0,5 Mio. t über dem Vorjahresvolumen liegen.

Höchster jemals registrierter Lagerbestand

Die weltweiten Lagerbestände der Saison 2022/23 werden bei 285,8 Mio. t (+0,2 Mio. t) avisiert, das wäre der höchste Stand seit Beginn der Aufzeichnungen. Hierbei dürfte allerdings die Hälfte der Vorräte in China gelagert werden, wo die Bestände für den Weltmarkt als unzugänglich gelten.

Der Internationale Getreiderat erwartet für den Welthandel mit Weizen gegenüber dem Höchststand der vorangegangenen Saison einen Rückgang von 2 % auf rund 192,3 Mio. t (-0,5 Mio. t). Geringere Lieferungen sind insbesondere für den pazifischen Raum – die größte Importregion – vorgesehen.

Zwar haben einige Importeure in der Region in den vorangegangenen Wochen ihre Käufe der neuen Ernte aus Australien beschleunigt, doch dürften die Gesamteinfuhren immer noch unter dem hohen Niveau des Vorjahres liegen. Die im Oktober vorgenommene Kürzung ist größtenteils auf eine Abwärtskorrektur für Ägypten von 0,4 auf 11,4 Mio. t zurückzuführen. Das stellt zwar ein Sechs-Jahres-Tief dar, was aber immer noch mehr ist als bei jedem anderen Importeur.

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