733,4 Millionen Tonnen dürften im laufenden Wirtschaftsjahr weltweit zusammenkommen. Diese Menge würde das Vorjahresergebnis um gut 30 Millionen Tonnen verfehlen und nicht ausreichen, um den geschätzten Bedarf von 745,3 Millionen Tonnen zu decken. Es fehlen fast zwölf Millionen Tonnen, die somit aus den Vorräten kommen müssen. Doch auch wenn sich die Lagerbestände gegenüber dem Vorjahr verkleinern, ist die Versorgung deshalb keineswegs knapp, 268 Millionen Tonnen dürften zum Ende des Wirtschaftsjahres 2018/19 bevorratet sein.
In der einzelstaatlichen Betrachtung bleiben die Ernterückgänge in der EU-28 und in Russland herausragend. Die EU-Weizenernte beziffern die US-Analysten aktuell auf 137,6 Millionen Tonnen und damit unverändert zum Vormonat – das entspricht einem Rückgang von neun Prozent zum Vorjahr. Russlands Weizenernte wird auf 70 Millionen Tonnen und damit deutliche 17,6 Prozent unter dem Vorjahr beziffert.
Bemerkenswert ist auch der avisierte Bestandsrückgang bei Mais. Das USDA beziffert die weltweiten Vorräte zum Wirtschaftsjahresende 2018/19 auf 308,8 Millionen Tonnen, das wären zwar 0,4 Prozent mehr als in der November-Schätzung, das Vorjahresergebnis würde allerdings immer noch deutlich um mehr als neun Prozent verfehlt werden und das Ergebnis des Wirtschaftsjahres 2016/17 sogar um fast zwölf Prozent. Wie schon im Vorjahr ist eine nicht bedarfsdeckende Erzeugung der Grund für den Bestandsrückgang. Die Analysten beziffern die Maiserzeugung des Wirtschaftsjahres 2018/19 zwar auf 1,10 Milliarden Tonnen und damit 2,2 Prozent über dem Vorjahr, allerdings wird auch der Verbrauch mit 1,13 Milliarden Tonnen höher prognostiziert und wäre damit durch die Erzeugung allein nicht zu decken. Wie beim Weizen muss der Konsum auch beim Mais aus den Vorräten schöpfen, die sich entsprechend reduzieren dürften. AMI