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Trotz Sanktionen: Weizenexporte Russlands auf Rekordhoch

Russland exportiert in der laufenenden Saison deutlich mehr Getreide als im Vorjahreszeitraum.

Lesezeit: 2 Minuten

Russland hat 2022 bei den wichtigsten Getreidesorten und Ölsaaten durchweg Rekordernten eingefahren. Insbesondere die Weizenernte erreichte mit 92 Mio. t zum Vorjahr ein Plus von 17 Mio. t. Auch Sonnenblumenkerne und Raps erreichten mit 16,3 Mio. t und 4 Mio. t neue Höchstmengen. Zusätzlich zur großen Weizenernte startete Russland mit umfangreichen Vorräten in die Vermarktungssaison. Diese waren durch die scharfen Exportrestriktionen entstanden.

Ein Drittel über Vorjahr

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Um die inländische Versorgung zu gewährleisten und vor allem die Preise zu senken, wurde vom 15. März bis zum 30. Juni 2022 die Ausfuhr an Weizen, Roggen, Gerste und Mais bis auf Lieferungen in Länder der Eurasischen Wirtschaftsunion eingestellt. Infolge des immensen Angebotes und der Schwächung des Exportkonkurrenten Ukraine forcierte Russland seine Auslandslieferungen, so dass die Schätzung der Saison 2022/23 für Weizen auf rekordhohen 45 Mio. t liegt und so das Vorjahresergebnis um 36 % übertreffen.

Im Schnitt verschiffte Russland monatlich 3,5 Mio. t Weizen, wobei die wichtigsten Destinationen die Türkei, Saudi-Arabien und der Iran sowie Ziele in Nordafrika waren. Weitere wichtige Handelspartner sind die Länder der Eurasischen Wirtschaftsunion, allen voran Kasachstan, um den politischen Bann der westlichen Länder zu umgehen, denn Kasachstan exportierte die Mengen weiter. Mit einer eigenen Ernte von 16 Mio. t (Vorjahr: 11,8 Mio. t) ist Kasachstan nicht auf Importe angewiesen und wird im Wirtschaftsjahr 2022/23 voraussichtlich 10,5 Mio. t (Vorjahr: 8,1 Mio. t) Weizen ausführen.

Mehr Sonnenblumen exportiert

Gleichzeitig nehmen in der Saison 2022/23 die russischen Ausfuhren an Sonnenblumenkernen und Nachprodukten deutlich zu. Sonnenblumenkerne dürften mit einem Umfang von 700.000 t (Vorjahr: 235.000 t) ausgeführt werden. Sonnenblumenöl dürfte die Rekordmarke von 4 Mio. t (Vorjahr: 3,1 Mio. t) erreichen.

Ausschlaggebend für den starken Anstieg sind neben der Rekordernte die kriegsbedingt limitierte Erzeugung und der Außenhandel des wichtigsten Wettbewerbers, der Ukraine. Im Zuge des militärischen Konfliktes zwischen den beiden Staaten wurden dort Infrastruktur und Ölmühlen beschädigt und zerstört. In der Folge dürften sich, nach Einschätzung des US-Landwirtschaftsministeriums, die Ausfuhren an ukrainischem Sonnenblumenöl in der Saison 2022/23 auf 4,1 Mio. t belaufen, 364.000 t weniger als im Vorjahr. Allerdings werden mit 2,7 Mio. t an Sonnenblumenkernen voraussichtlich 1 Mio. t mehr ausgeführt als im Wirtschaftsjahr 2021/22. AMI

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