Bärische Nachrichten von den internationalen Märkten drücken auch auf die Weizenerzeugerpreise. Die aktuelle Lage auf dem heimischen Kassamarkt analysiert Wienke von Schenk, AMI
Die Niederschläge der vergangenen Wochen konnten die angespannte Situation der Trockenheit auf den Feldern zwar nicht in allen Anbaugebieten entschärfen, aber die späte Wasserversorgung lässt, trotz oft lückiger und dünner Bestandsdichte, auf eine gute Kornausbildung hoffen. Diese optimistische Stimmung stützt die Ernteprognosen und lässt gleichzeitig die Preise für Weizen ex Ernte sinken. An der Terminbörse ist der Fronttermin September auf 177 EUR/t abgesackt. Am heimischen Kassamarkt werden nur noch vereinzelt Partien offeriert, die flott aufgenommen werden, zu Preisen, die auf Vorwochenlinie oder etwas darunter angesiedelt sind. Das Geschäft mit Brotweizen ex Ernte ruht. Erzeuger sind mit den zurückgenommenen Geboten nicht einverstanden. Aus ihrer Sicht ist die absehbar nur mäßige Weizenernte mit 155-165 EUR/t nicht ausreichend entlohnt. Auf Großhandelsebene tendieren die Brotweizenpreise ebenfalls schwächer und haben gegenüber Vorwoche 2 EUR/t verloren. So werden aktuell franko Niederrhein bzw. franko Westfalen 185 EUR/t genannt.
Für Brotroggen sind alterntige Preise auf Großhandelsstufe nicht mehr erhältlich. Die Verarbeiter haben ihre Bücher geschlossen. Zur Lieferung ab September tendieren die Großhandelspreise mit 168 EUR/t franko stabil auf einem 2 EUR/t höheren Niveau als in der Vorwoche.
Braugerste wird weiterhin vernachlässigt. Erzeuger sind nicht bereit zu den zuletzt zwar stabilisierten, aber dennoch vergleichsweise niedrigen Geboten von bis zu 170 EUR/t für Sommerbraugerste und bis 150 EUR/t für Winterbraugerste zu verkaufen. Auf der anderen Seite besteht auch wenig Kaufinteresse. Seit 2 Wochen halten die Käufer einen Geldkurs von 205 EUR/t franko Oberrhein heraus, finden zu diesem Preis aber keine Verkäufer. Während vor zwei Wochen der Briefkurs allerdings noch bei 212 EUR/t lag hat er sich kürzlich auf 208 EUR/t ermäßigt. Auf Großhandelsebene haben die Preise gegenüber Vorwoche um 2 EUR/t nachgegeben. Aktuell stehen sich franko Oberrhein ein Geldkurs von 205 EUR/t einem Briefkurs von 208 EUR/t gegenüber. AMI
Die Niederschläge der vergangenen Wochen konnten die angespannte Situation der Trockenheit auf den Feldern zwar nicht in allen Anbaugebieten entschärfen, aber die späte Wasserversorgung lässt, trotz oft lückiger und dünner Bestandsdichte, auf eine gute Kornausbildung hoffen. Diese optimistische Stimmung stützt die Ernteprognosen und lässt gleichzeitig die Preise für Weizen ex Ernte sinken. An der Terminbörse ist der Fronttermin September auf 177 EUR/t abgesackt. Am heimischen Kassamarkt werden nur noch vereinzelt Partien offeriert, die flott aufgenommen werden, zu Preisen, die auf Vorwochenlinie oder etwas darunter angesiedelt sind. Das Geschäft mit Brotweizen ex Ernte ruht. Erzeuger sind mit den zurückgenommenen Geboten nicht einverstanden. Aus ihrer Sicht ist die absehbar nur mäßige Weizenernte mit 155-165 EUR/t nicht ausreichend entlohnt. Auf Großhandelsebene tendieren die Brotweizenpreise ebenfalls schwächer und haben gegenüber Vorwoche 2 EUR/t verloren. So werden aktuell franko Niederrhein bzw. franko Westfalen 185 EUR/t genannt.
Für Brotroggen sind alterntige Preise auf Großhandelsstufe nicht mehr erhältlich. Die Verarbeiter haben ihre Bücher geschlossen. Zur Lieferung ab September tendieren die Großhandelspreise mit 168 EUR/t franko stabil auf einem 2 EUR/t höheren Niveau als in der Vorwoche.
Braugerste wird weiterhin vernachlässigt. Erzeuger sind nicht bereit zu den zuletzt zwar stabilisierten, aber dennoch vergleichsweise niedrigen Geboten von bis zu 170 EUR/t für Sommerbraugerste und bis 150 EUR/t für Winterbraugerste zu verkaufen. Auf der anderen Seite besteht auch wenig Kaufinteresse. Seit 2 Wochen halten die Käufer einen Geldkurs von 205 EUR/t franko Oberrhein heraus, finden zu diesem Preis aber keine Verkäufer. Während vor zwei Wochen der Briefkurs allerdings noch bei 212 EUR/t lag hat er sich kürzlich auf 208 EUR/t ermäßigt. Auf Großhandelsebene haben die Preise gegenüber Vorwoche um 2 EUR/t nachgegeben. Aktuell stehen sich franko Oberrhein ein Geldkurs von 205 EUR/t einem Briefkurs von 208 EUR/t gegenüber. AMI